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Beispiel Formel E: Deshalb wird bei Regen heute schneller abgebrochen

Um die Sicherheit der Fahrer zu gewährleisten, wird ein Formel-E-Rennen bei starkem Niederschlag unterbrochen - Scott Elkins erklärt, warum das so ist

Die Sicherheit ist im modernen Motorsport ein Schlüsselfaktor geworden. Auch bei Regen scheinen die Entscheider heutzutage viel sensibler zu agieren, als im 20. Jahrhundert. Formel-E-Rennleiter Scott Elkins, der für das Wohl der Fahrer mitverantwortlich ist, erklärt, warum die Entscheidungen heute so getroffen werden.

"Ich halte das für die Evolution des Motorsports", sagt Elkins. "1969 starb jeder vierte Formel-1-Fahrer. Ich denke, wir alle versuchen ständig, die Sicherheit zu verbessern." Deshalb ist auch bei Regen früher Schluss als in der Vergangenheit. Jedoch hat zusätzlich die moderne Technik dazu beigetragen, dass schnellere Entscheidungen getroffen werden.

Elkins erklärt: "Heute haben wir viel mehr Informationen zur Verfügung. Damals gab es kein Safety-Car. Als Rennleiter hatte ich auch keine 23 Fernseher, die mir die komplette Strecke gezeigt haben. Das gab es damals einfach nicht. Wir haben diese Informationen und wir nutzen sie. Und wir wollen die Sicherheit natürlich immer verbessern."

Außerdem ist die Formel E eine besondere Herausforderung, weil die Stadtkurse sehr eng sind und auch die Drainagen nicht immer optimal funktionieren: "Entscheidend für uns sind auch solche Faktoren wie Gischt und die Sicht aus dem Cockpit. Aber alles, was wir tun, steht unter dem Banner der Sicherheit. Wir lassen ein Rennen nicht laufen, nur damit es weiterläuft."

Fahrerfeedback für die Rennleitung wichtig

Doch wie wird eine Entscheidung in der Formel E eigentlich getroffen? Elkins sagt: "Man hört sich an, was die Fahrer per Funk zu sagen haben. Wir hören auch, was die Teams meinen. Wenn wir eine Full-Course-Yellow oder eine Safety-Car-Phase haben, dann frage ich direkt bei einem Fahrer nach und hole mir eine Meinung über die Bedingungen ein."

Jedoch sind Fahrer nicht immer die zuverlässigsten Quellen. Laut Elkins will der Führende natürlich, dass das Rennen abgebrochen wird, damit er zum Sieger ernannt wird. Die Spitzenreiter übertreiben deshalb gerne beim Feedback. Die Verfolger spielen die Situation hingegen gerne herunter, weil sie noch eine Chance auf den Sieg haben wollen.

"Wir versuchen einfach, Informationen von den Fahrern einzuholen", so Elkins. "Ist das Safety-Car auf der Strecke, dann nehme ich natürlich auch den Rat des Safety-Car-Fahrers entgegen. Er ist selbst ein erfahrener Rennfahrer und kann mir sagen, was Sache ist. Wir stellen also Fragen und schauen uns die Bilder an. So versuchen wir, einen Überblick zu kriegen."

Formel E sorgt für kuriose Entscheidungen

Bei den Straßenrennen der Formel E haben manchmal kuriose Situationen Einfluss auf die Entscheidungen. Da auf normalen Straßen gefahren wird, sind sogar manchmal die Fahrbahnmarkierungen eine Gefahr.

Auf die Frage, ob Elkins davon überrascht gewesen sei, dass ein Zebrastreifen kriegsentscheidend war, antwortet er: "Nein. Wir fahren unsere Rennen auf normalen Straßen. Natürlich gibt es da Zebrastreifen oder Pfeile zum Abbiegen. Aber: Die Bedingungen sind für alle Fahrer gleich. Jeder muss damit klarkommen."

"Doch das ist, was ich an der Formel E liebe", führt er fort. "Du hast hier immer die Herausforderung von Rennfahren auf einem Stadtkurs. Das ist gut. Aber ja: Wir wissen, was problematisch werden könnte. Da haben wir ein Auge drauf. Und wie gesagt: Da sitzen alle im selben Boot."

Mit Bildmaterial von LAT.

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