E-Prix Rom: DS-Penske kehrt nach Italien zurück
Zum fünften Mal gastiert die Formel E im historischen EUR-Viertel von Rom und damit auf einer Strecke, die bei den Teams sehr beliebt ist und auf der Jean-Eric Vergne und die Fahrer von DS Automobiles schon oft gute Erfahrungen gemacht haben.
Die Formel E besuchte Rom zum ersten Mal in Saison 4 (2017/18) und ist seitdem jedes Jahr zurückgekehrt, mit Ausnahme von 2020 aufgrund der COVID-Pandemie. Am 11. April 2018 erhielt die elektrische Formelsport-Meisterschaft sogar den Segen von Papst Franziskus, dem das Auto vor seinem Haus im Vatikan präsentiert wurde. Der Papst segnete zuvor bereits einen Lamborghini Huracan, den der italienische Hersteller gespendet hatte, bevor er für wohltätige Zwecke versteigert wurde oder auch eine Harley-Davidson.
Die EUR-Strecke, die bereits in ihrer ursprünglichen Konfiguration bei den Teams beliebt war, wurde für die Saison 7 (2020/21) von 2,78 km auf 3,38 km erweitert. Das bedeutet, dass sie nun eine der längsten Strecken der Saison ist, typisch für die Formel E, mit vielen Kurven und Möglichkeiten zum Angreifen. Trotzdem ist sie ziemlich schnell und hügelig, führt durch eine Reihe historischer Stätten und erfüllt alle Kriterien eines Stadtkurses, der die Einheimischen nicht allzu sehr stört. Das EUR-Viertel ist nämlich eher luftig und grün und gehört nicht zu den dicht besiedelten Gegenden der italienischen Hauptstadt.
Zwei entscheidende Runden
Mit Ausnahme der Jahre 2018 und 2019, in denen je nur ein Rennen stattfand, wurde die Stadt Rom seit jeher zum Schauplatz von zwei Rennen pro Wochenende, um die umfangreichen Einrichtungen, die für die Organisation von Motorsportveranstaltungen in einem städtischen Umfeld erforderlich sind, rentabel zu nutzen.
Jean-Eric Vergne, DS-Penske
Foto: DPPI
Der Franzose Jean-Eric Vergne hat hier schon oft wichtige Punkte geholt. Er wurde Vierter und Zweiter in den Rennen von 2022, war in der Hälfte der Fälle Pole-Setter und einer der beiden Gewinner der Rennen im Jahr 2021. Auch sein Teamkollege Stoffel Vandoorne liebt die Strecke in Rom, und im vergangenen Jahr holte er mit Mercedes eine Pole-Position und einen Podiumsplatz..
Generell waren die von DS Performance, der Motorsport-Abteilung von DS Automobiles, eingesetzen Autos auf der Rennstrecke in Rom oft erfolgreich. Neu in der Saison 2022-2023 ist die Einführung der neuen Auto-Generation. Die "Gen3" hat einen sehr hohen Luftwiderstand, sodass Strategien zur Energienutzung neu gedacht werden müssen. Die Strecke wird die gleiche sein wie im letzten Jahr, mit 19 Kurven, schnellen Ecken und weniger langen Geraden, wie wir vor drei Wochen in Portland gesehen haben.
Sie dürfte besser an die technischen Spezifikationen der Autos angepasst sein, und vielleicht können die Fahrer mit weniger Rücksicht auf ihren Energieverbrauch angreifen. In Rom werden die Gegner von DS-Penske natürlich Porsche sein (Werksteam und Avalanche Andretti), aber auch die Werksmannschaft von Jaguar und das Kundenteam Envision fühlen sich auf den Straßen Roms wohl.
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