Champion meint: Neues Formel-E-Auto nicht futuristisch genug
Obwohl die Entwicklung des neuen Formel-E-Boliden für die fünfte Saison in die richtige Richtung ginge, hält Lucas di Grassi das Auto für nicht futuristisch genug
Obwohl der Ansatz der richtige sei, wünscht sich Lucas di Grassi für die fünfte Formel-E-Saison ein futuristischeres Auto. Daher hofft der Brasilianer, dass in der Zukunft weiter an dem Design der Fahrzeuge gefeilt und der richtige Fokus in der Entwicklung gewählt wird.
Ersten Informationen nach soll es keinen klassischen Heckflügel und spezielle Bauten um die Reifen geben. Di Grassi, der das Auto noch nicht vor sich, aber auf Fotos und Videos gesehen hat, sagt: "Das Fahrzeug sieht ganz gut aus. Es hat einen futuristischen Ansatz, aber das reicht meiner Meinung nach noch nicht. Es ist aber besser als das Auto, das wir jetzt einsetzen."
Er sagt, die Fahrzeuge würden sich in die richtige Richtung entwickeln. Während die Front des neuen Autos sehr konservativ gestaltet sei, würde das Heck mit einem aggressiven Design sofort ins Auge stechen. "Das ist eine gute Kombination", sagt di Grassi. "Wie die Leistung des Autos sein wird, weiß ich aber nicht."
Laut di Grassi soll sich die Leistung der Fahrzeuge aber verbessern. Er warnt: "Die Formel-E-Autos müssen menschlich bleiben und von einem Menschen kontrolliert werden können. So sollte der Motorsport allgemein sein." Die Technologie sollte zwar auch eine wichtige Rolle spielen, aber nicht immer im Fokus stehen. Auf der Strecke sollten die Piloten gegeneinander antreten und den Unterschied ausmachen.
"Der Fahrer muss den größten Einfluss auf den Erfolg eines Teams an einem Rennwochenende haben und nicht die Technologie", stellt der erfahrene Rennfahrer klar. "Die Technologie soll sich weiterentwickeln, trotzdem muss der Mensch im Mittelpunkt stehen." Es dürfe in der Formel E keine Traktionskontrolle oder automatische Energierückgewinnungssysteme wie in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) geben.
Bildergalerie: Formel-E-Designstudie
Die Formel E solle den Fokus auf den Fahrer legen, so di Grassi weiter. Das Auto müsse gut designt sein und auch ein effizientes Aerodynamikpaket besitzen. Trotzdem sei es wichtig, dass die Piloten hintereinander herfahren, überholen und mit einander kämpfen können.
"Das sollte das Ziel sein und nicht, ein schnelles Auto zu entwickeln", sagt di Grassi. "Es geht darum, ein Fahrzeug zu konstruieren, das gut zu fahren ist. Der Fahrer sollte Kontrolle über das Auto haben und hart hinterm Lenkrad arbeiten müssen."
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