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Formel E Berlin 2021: Lucas di Grassi siegt hauchdünn

Mit einer taktischen Meisterleistung gewinnt Audi-Pilot Lucas di Grassi das Samstagsrennen der Formel E in Berlin - Titelkampf spitzt sich vor Finalrennen zu

Lucas di Grassi (Abt-Audi) hat am Samstag in Berlin-Tempelhof hauchdünn das vorletzte Rennen der Formel-E-Weltmeisterschaft 2021 gewonnen und damit seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Der Brasilianer überquerte nach 45 Minuten plus einer Runde die Ziellinie mit 0,141 Sekunden Vorsprung vor Edoardo Mortara (Venturi). Dritter wurde Mitch Evans (Jaguar, +5,499 Sekunden).

Mit Rang vier erzielte Norman Nato (Venturi) das beste Ergebnis seiner Formel-E-Karriere, Fünfter wurde Jake Dennis (BMW-Andretti). Jean-Eric Vergne, Antonio Felix da Costa (beide DS-Techeetah) und die drei Deutschen Maximilian Günther (BMW-Andretti), Rene Rast (Abt-Audi) und Andre Lotterer (Porsche) komplettierten die Top 10.

Ergebnisse Formel E Berlin 1

Fotos Formel E Berlin 1

"Wir haben die richtige Strategie gewählt. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt Energie gespart und angegriffen, wenn es möglich war. Ich wusste, dass ich nicht viel zu verlieren hatte", kommentiert di Grassi in 'SAT.1' sein Rennen.

Der Kampf um den ersten WM-Titel in der Formel E spitzte sich unterdessen vor dem Finalrennen zu. Obwohl er nach einem Renntag zum Vergessen als 22. ohne Punkte blieb, führt Nyck de Vries (Mercedes) die Fahrerwertung weiter mit 95 Punkten an. Mit Mortara (92), Dennis (91), Evans (90), dem heute ebenfalls punktlosen Robin Frijns (Virgin, 89), Di Grassi (87) und Felix da Costa (86) sitzen ihm aber sechs Verfolger im Nacken, die weniger als zehn Punkte Rückstand haben.

Rechnerisch können insgesamt noch 14 der 24 Fahrer Weltmeister werden. Völlig offen ist auch das Rennen um die Teammeisterschaft. Dort führt Jagaur mit 171 Punkten vor DS-Techeetah (166), Virgin (165), Abt-Audi (162), Mercedes (158) und BMW-Andretti (157).

 

Von Platz drei gestartet, ging di Grassi in der ersten Phase das Rennens taktisch klug vor und folgte den beiden DS-Techeetah von Vergne und Felix da Costa, die das Rennen nach dem Start aus Reihe eins zunächst anführten.

Bis zur Rennhalbzeit sah es so aus, als würde das Meisterteam der vergangenen drei Saisons einem Doppelsieg entgegenfahren. Doch dann ließ die Pace von Vergne und Felix da Costa nach, während zeitgleich der Attack-Mode das Feld durcheinander wirbelte. Dieser durfte beim Samstagsrennen nur einmal aktiviert werden, lieferte aber acht Minuten lang mehr Leistung.

Rast, der den Attack-Mode vergleichsweise früh aktiviert hatte, machte damit innerhalb der Top 10 Platz um Platz gut. 22 Minuten vor dem Rennende verlor Vergne die Führung an Felix da Costa, der kurz darauf von den beiden Venturis von Mortara und Nato passiert wurden, die mit Attack-Mode unterwegs waren. Anschließend musste sich der Titelverteidiger auch den beiden Audis geschlagen geben.

Während sich die beiden DS-Techeetah-Fahrer in der Folge auch mit dem Attack-Mode nicht mehr verbessern konnten, schlug an der Spitze die Stunden von di Grassi, der die Zusatzleistung als letzter Fahrer aus der Führungsgruppe aktiviert hatte. Elf Minuten vor dem Rennende überholte er Mortara und übernahm die Führung.

Spannend wurde es noch einmal in der Schlussrunde, als Mortara minimal mehr Energie zur Verfügung hatte und dicht auf di Grassi auffuhr. Der rettet in der letzten Runde beim Sprint aus der letzten Kurve in Richtung schwarz-weiß-karierte Flagge seinen 12. Formel-E-Sieg ins Ziel.

Pascal Wehrlein (Porsche) musste 34 Minuten vor dem Rennende nach einer Berührung mit Oliver Rowland (Nissan-e.dams) mit einem Reifenschaden hinten links außerplanmäßig die Box aufsuchen. Letztlich kam er auf Position 21 ins Ziel. Fast zeitgleich blieb mit Sam Bird (Jaguar) einer der Titelkandidaten ohne Vortrieb auf der Start-Ziel-Gerade stehen, was eine Safety-Car-Phase zur Folge hatte.

Das letzte Rennen der Formel-E-Saison 2021, in dem der erste Weltmeister der Elektrorennserie ermittelt wird, wird am Sonntag (15. August) um 15:34 Uhr gestartet. Dann wird der Kurs im Vergleich zu heute in entgegengesetzter Richtung befahren.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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