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Formel E Berlin 3 2020: Brillanter Sieg von Maximilian Günther

Maximilian Günther gewinnt zum zweiten Mal ein Rennen in der Formel E - Jean-Eric Vergne verbraucht zu viel Energie - Unfall im Mittelfeld

Er behält in der Hitze immer den kühlsten Kopf: Maximilian Günther (BMW-Andretti; 1.) hat nach seinem Hitze-Sieg in Santiago de Chile seinen zweiten Triumph in der Formel E gelandet. Wieder setzte er sich bei Außentemperaturen um 35 Grad Celsius herum durch.

Er musste sich beim dritten Berlin ePrix mit keinem Geringeren als dem amtierenden Meister Jean-Eric Vergne (DS-Techeetah; 3.) auseinandersetzen. Als er diesen überholt hatte, kam Robin Frijns (Virgin-Audi; 2.) von hinten angestürmt und hatte etwas mehr Energie in der Batterie. In der letzten Runde kam es zum Showdown - Günther hatte auf dem Zielstrich 0,128 Sekunden Vorsprung. Ergebnis Formel E Berlin 2020 Rennen 3

Beim Start hatte er noch zu stark durchdrehende Reifen und fiel daher zunächst hinter Jerome D'Ambrosio (Mahindra; 7.) zurück. Als er in der zweiten Runde vorbei war, war Vergne an der Spitze bereits enteilt. Um den Abstand wieder zuzufahren, musste Günther reichlich Energie verbrauchen.

 

Das ganze Rennen inklusive zehnminütiger Safety-Car-Phase (s.u.) blieb er dran und schaffte es tatsächlich, gleichzeitig den amtierenden Meister unter Druck zu setzen und dabei weniger Energie aus der Einheitsbatterie zu ziehen.

Diesmal schlägt Günther vorher zu

Vergne klagt: "Es scheint, als hätte mein Re-Gen [Rekuperation via Nutzbremse] im Attack-Modus nicht funktioniert. Am Anfang hatte ich mehr Energie [als Günther], am Ende weniger. Der Attack-Modus hat mich viel gekostet."

Günther wurde von seinem Renningenieur dazu ermuntert, wie in Marrakesch auf die letzte Runde zu warten (damals ging es gegen Vergne um Platz zwei). Auch sein Sieg in Santiago kam durch ein Manöver in der letzten Runde zustande.

Doch Günther sah die Gefahr von hinten in Form von Frijns und entschloss sich so bereits drei Runden vor Schluss zum Angriff: Er kreuzte die Linie ausgangs Kurve 6, nachdem Vergne Kampflinie gefahren war, und war für Kurve 7 innen. Vergne musste klein beigeben.

 

Damit schien das Rennen gewonnen zu sein, doch Frijns machte kurzen Prozess mit Vergne und setzte in der letzten Runde Günther unter Druck. "Das war heftig bis zur letzten Minute", sagt Rennsieger Günther, der mehrfach Kampflinie fahren musste. Am Ende setzte er sich mit einer Zehntelsekunde Vorsprung auf dem Zielstrich durch.

Vergne - mit dem Energie-Rücken zur Wand - geriet in weitere Kämpfe: Hinter ihm schloss Teamkollege Antonio Felix da Costa (DS-Techeetah; 4.) auf, der sich von Startplatz neun nach vorne gekämpft hatte. Vergne verteidigte sich jedoch gegen den Tabellenführer, was wiederum Andre Lotterer (Porsche; 5.) ins Spiel brachte. Das Trio kam innerhalb von sechs Zehntelsekunden über die Ziellinie geflogen.

 

Oliver Rowland (Nissan-e.dams; 6.) fuhr auf Rang sechs ins Ziel vor D'Ambrosio. Die Mahindras hatten nach starkem Qualifying im Rennen sichtlich mit der Hitze zu kämpfen. D'Ambrosio rettete noch ein paar Punkte, Teamkollege Alex Lynn fiel bis auf Platz 14 zurück.

Die letzten Punkte holten Lucas di Grassi (Audi; 8.), Mitch Evans (Jaguar; 9.) und Alexander Sims (BMW-Andretti; 10.).

Zehn Minuten Safety-Car nach Kollision

Das Rennen wurde durch eine zehnminütige Safety-Car-Phase unterbrochen. Sie war Folge einer Kollision, letztlich James Calado (Jaguar), Sergio Sette Camara (Dragon) und Neel Jani (Porsche) aus dem Rennen riss.

 

Neuling Sette Camara verteidigte gegen einen spät bremsenden Sims. Wer von beiden letztlich volles Programm in Calado krachte, ging aus den TV-Bildern nicht hervor. "So übel bin ich noch nie in meinem Leben abgeräumt worden", sagt Calado. Sette Camara hatte daraufhin nur noch einseitigen Vortrieb und Jani konnte nicht mehr ausweichen.

Fast zeitgleich gerieten di Grassi, im Attack-Modus befindlich, und Felipe Massa (Venturi-Mercedes; 19.) in Kurve 1 aneinander, wobei sich di Grassi rausdrehte. Massa bekam dafür eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt.

Einen bitteren Ausfall hatte Stoffel Vandoorne (Mercedes) zu verkraften: Er schied aufgrund eines Reifenschadens in einem von D'Ambrosio angeführten Kampfpaket aus. Dadurch ging Günther in der Meisterschaft vom neunten auf die zweite Position nach vorn, während Vandoorne bis auf Platz fünf hinter di Grassi und Evans zurückfiel.

Das nächste Rennen zur Formel E findet bereits am morgigen Sonntag statt - voraussichtlich wieder bei extremer Hitze.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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