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Formel E bittet Hersteller bei einem Ausstieg zur Kasse

Die Formel E wird Hersteller, die während der Gen3-Ära die Serie verlassen wollen, finanziell bestrafen - Dazu wurden neue Paragraphen im Regelwerk geschaffen

Nach dem Ausstieg von BMW und Audi hat die Formel E Vorkehrungen getroffen, die in Zukunft Hersteller daran hindern sollen, von heute auf morgen aus der Serie auszusteigen. In der Gen3-Ära, die ab der Saison 2022/23 beginnt, müssen Teams die Registrierungs- und Homologationsgebühr von 300.000 Euro pro Saison über den kompletten Regelzyklus hinweg leisten, sollten sie die elektrische Formelmeisterschaft verlassen.

Um diese stolze Summe aufzutreiben, haben die scheidenden Hersteller dann nur 60 Tage Zeit, weil die Zahlung dann bereits fällig ist. In Artikel 7.4 heißt es: "Sollte ein Hersteller vor dem Ende des Zyklus aus der Meisterschaft aussteigen, ist der Hersteller verpflichtet, die Einschreibe- und Homologationsgebühr für die Saison, aus der sich der Hersteller zurückgezogen hat, und alle Saisons bis zum Ende des Zyklus in einer Rate innerhalb von 60 Tagen zu zahlen."

Auch die Belieferung von Kunden soll mit dem neuen Regeltext gesichert sein. Es heißt: "Der Hersteller trägt die alleinige Verantwortung für alle Folgen gegenüber den von ihm belieferten Teilnehmern." Aktuell kann ein aussteigender Hersteller einfach alle Lieferungen an Kunden stoppen, wie es bei BMW und dem Andretti-Team der Fall sein könnte. Audi will Virgin bis 2021/22 weiterhin mit einem Kunden-Antriebsstrang versorgen.

Für Kundenteams könnte die Formel E in Zukunft teurer werden. Es heißt, dass ein rennfertiges Auto die Grenze von 835.000 Euro nicht überschreiten darf. Jedoch gibt es Extrakosten, die auf die Teams zukommen. Für die Batterieaufbereitung können zusätzliche 195.000 Euro anfallen. Außerdem wurde die Schwelle für Komponenten wie Aufhängung, Antriebsstrang und Getriebe um 200.000 Euro auf 427.300 Euro erhöht.

Audi e-tron FE07

Audi und auch BMW haben ihr Aus in der Formel E verkündet

Foto: Audi AG

In Summe sind es bis zu 1.23 Millionen Euro. Nicht enthalten ist eine Servicegebühr pro Auto von 300.000 Euro, die erst kürzlich dazugekommen ist. Diese wurde aber halbiert, denn eigentlich waren 600.000 Euro geplant. Das ist auch deshalb gelungen, weil das Personal reduziert wurde und auch die Reisekosten gesenkt werden sollen. Dafür ist die Logistik-Arbeitsgruppe zuständig.

Die Eindämmung der Kosten ist für die Formel E und den Automobil-Weltverband (FIA) noch immer ein wichtiger Punkt. Die Hersteller müssen der FIA eine Preisliste der Ersatzteile zukommen lassen. Dabei darf die Summe auf dieser Liste nicht mehr als 135 Prozent des Preises eines neuen Autos übersteigen. Das Limit wurde von 150 Prozent herabgesenkt.

Das neue Gen3-Auto soll in der Saison 2022/23 debütieren und bis zur Saison 2025/26 eingesetzt werden. Die Fahrzeuge werden mit 470 Pferdestärken mehr als 100 Pferdestärken leistungsfähiger sein als die aktuellen Gen2-Modelle. Außerdem werden die Fahrzeuge, die aktuell 900 Kilogramm wiegen, 120 Kilogramm leichter werden.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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