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Formel-E-Fahrer klagen: Neue Reifenregel führt zu Lotterie

Die Formel-E-Fahrer kritisieren die Reifenregel für die Saison 2021 und sprechen von einer Lotterie - Mit den Gen3-Autos wird das Regelwerk weiter verschärft

In der Formel-E-Saison 2021 dürfen die Fahrer jeweils nur drei neue Vorderreifen und drei neue Hinterreifen pro Event nutzen - bei Double-Headern sind es jeweils vier. Das ist ein Reifen weniger, als noch in der vergangenen Saison, in der es noch zwei vollständige Sätze waren. Die Regel wurde eingeführt, um die Kosten in der elektrischen Formelserie zu senken, doch die Fahrer äußern Kritik.

Im Freien Training gibt es eine weitere Regel, die die Teams vor Schwierigkeiten stellt. Sollte ein Fahrer einen Reifen beschädigen, muss dieser mit einem ungebrauchten Reifen des Teamkollegen ersetzt werden.

"Wenn man im ersten oder zweiten Freien Training einen Crash hat, hinkt man einen Tag zurück", so Robin Frijns. "Wir fahren zu 90 Prozent auf Straßenkursen, auf denen ein kleiner Fehler großen Schaden anrichten kann. Ein Reifenschaden kann da schnell passieren und das macht unser Leben oftmals sehr schwierig."

Laut Jaguar-Teamchef James Barclay müssen die Teams jetzt deutlich vorsichtiger agieren als noch in der Vorsaison. "Wir müssen das Optimum aus den Reifen herausholen und sie zum besten Zeitpunkt nutzen", so Barclay. "Das macht es wirklich fordernd für alle. Wenn du nur einmal von der Linie abkommst, möchtest du nicht den Reifen beschädigen. Das macht es zu einem Drahtseilakt und es ist ja nicht so, als wäre die Formel E das nicht schon genug."

In der Saison 2022/23 wird die Regel weiter verschärft. Dann wird Hankook die Rolle des Reifenlieferanten von Michelin übernehmen und nur noch einen Satz Reifen pro Runde zur Verfügung stellen. Sam Bird hält das für keine gute Idee: "Wenn ich an die Gen3-Ära denke ... das wird richtig schwierig werden."

Wenn die Teams nur noch einen Satz Reifen nutzen dürfen, kann also ein kleiner Fehler bereits das Aus für den kompletten Event bedeuten. Das Problem sieht auch Jean-Eric Vergne: "Ich freue mich nicht wirklich auf die Gen3-Ära, in der es nur einen Reifensatz am Wochenende geben wird. Ich verstehe nicht, warum es diese Regel gibt."

"Manchmal hat man einfach Pech und fährt sich beim Training einen Reifenschaden ein", poltert der Franzose. "Das muss nicht einmal deine Schuld sein, aber es ist trotzdem möglich. Die Regel ist festgeschrieben, deshalb ist es ein wenig wie eine Lotterie."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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