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Formel E: Gen3-Auto braucht keine Änderungen an Rennstrecken

Für die Einführung der dritten Formel-E-Autogeneration hatte man sich auf Anpassungen der Strecken eingestellt, erwartet diese nun aber erst für die Gen4-Ära

In der Formel E ist für die Saison 2022/23 die Einführung der dritten Autogeneration geplant. Das sogenannte Gen3-Auto soll im Vergleich zum aktuellen Gen2-Boliden 120 Kilogramm leichter sein und der Antriebsstrang soll 100 Kilowatt mehr Leistung produzieren. Damit wären im vorgesehenen Dreijahresplan bis einschließlich der Saison 2025/26 die Geschwindigkeiten höher als es momentan der Fall ist.

Umfangreiche Änderungen an den Rennstrecken, wie man sie ursprünglich vorgesehen hatte, braucht es nun aber zumindest für die Gen3-Ära doch nicht. "All die Simulationen, die wir mit Gen3 durchführen, zeigen, dass wir die Strecken nicht verändern müssen", offenbart Alberto Longo, Rennleiter und einer der Mitbegründer der Formel E, gegenüber 'Motorsport.com'.

Für die Zeit nach der Gen3-Ära schließt Longo Änderungen an den Strecken allerdings nicht aus. "Das wird wahrscheinlich für Gen4 passieren. Wir sind darauf vorbereitet. Für die meisten Orte, an denen wir antreten, haben wir einen solchen Plan B schon in der Schublade", sagt er.

In diesem Zusammenhang verweist Longo auf "mögliche Verlängerungen" der Streckenlayouts, um höheren Geschwindigkeiten gerecht zu werden. Für die Gen3-Ära ab 2022/23 gibt es diese Pläne zwar auch, aber "die brauchen wir gar nicht", wie der Rennleiter inzwischen weiß.

Bezogen auf die Anzahl der Rennen im Kalender sei in der Gen3-Ära mit maximal 17 zu rechnen. "Bis zur Gen3-Einführung werden wir 15 Rennen wohl nicht überschreiben. Ab dann können wir uns ein paar mehr, vielleicht 16 oder 17, vorstellen. Wir werden aber nicht auf bis zu 20 Rennen gehen", stellt Longo klar.

Diejenige Formel-E-Saison mit den bislang meisten Rennen war die Saison 2018/19 mit deren 13. Für die bevorstehende Saison 2021 standen ursprünglich 14 Rennen fest im Kalender. Ein 15. war noch ohne Austragungsort vorläufig vorgesehen.

Allerdings wurde am Mittwoch bekanntgegeben, dass aufgrund der Coronavirus-Pandemie derzeit nur vier Rennen (je zwei in Santiago de Chile und in Riad) feststehen. Der weitere Kalender 2021 soll stufenweise bestätigt werden. Ob es ab 2022/23 dann tatsächlich 16 bis 17 Rennen sein werden, bleibt abzuwarten.

Und was die Teams betrifft, so hat sich für die Gen3-Ära bislang lediglich Mahindra eingeschrieben. Allerdings hat man die Frist für die Einschreibung aufgrund der Coronakrise bis Juni 2021 verlängert.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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