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Formel E Hongkong: Bird siegt nach umstrittener Kollision

Sam Bird fügt dem führenden Andre Lotterer kurz vor Schluss einen Reifenschaden zu und gewinnt das Formel-E-Rennen in Hongkong - Wehrlein früh draußen

Sam Bird (Virgin) hat das Formel-E-Rennen von Hongkong auf umstrittene Weise gewonnen. Lange lieferte er sich mit Andre Lotterer (DS Techeetah) ein spannendes Duell, doch in der vorletzten Runde des ePrix fügte er seinem Kontrahenten einen Reifenschaden zu. Lotterer landete dadurch außerhalb der Top 10, Bird fuhr als Sieger vor Edoardo Mortara (Venturi) und Lucas di Grassi (Audi) über die Ziellinie.

"Es ist schade, was da passiert ist", sagt Bird nach dem Rennen. Er habe Lotterer auf der Innenseite von Kurve 2 überholen wollen, doch es sei rutschig gewesen, sodass er in den DS Techeetah geschoben wurde. "Es war so ein wenig das, was er mit Vergne in Santiago gemacht hat", meint der Brite weiter. "Es tut mir leid, weil er ein tolles Rennen gefahren hat."

Lotterer und Bird hatten sich zuvor schon das ganze Rennen über einen heißen Kampf geliefert. Das begann schon in Runde 1, als Bird einen wahren Blitzstart hinlegte und sich von Rang sieben bereits auf vier vorgefahren hatte. In Kurve 2 setzte er sich auch neben Lotterer und presste sich in der anschließenden Schikane am Deutschen vorbei auf Rang drei.

Zwischen Lotterer und Bird geht es hin und her

Vor den beiden lagen noch Oliver Rowland (Nissan e.dams) und Pole-Mann Stoffel Vandoorne (HWA), der die Führung schon vor der ersten Runde abgegeben hatte und wenig später auch Bird und Lotterer passieren lassen musste, bevor das Rennen durch eine Rotphase neutralisiert wurde.

Beim Re-Start kam die erste strittige Situation: Rowland wurde in Kurve 1 von Bird leicht am Heck touchiert und verlor anschließend beim Herausbeschleunigen an Vortrieb. Rowland wurde auf Rang zehn zurückgereicht, während Bird die Führung übernahm - aber nur kurz. Nach einem kleinen Fahrfehler in Kurve 2 führte plötzlich Lotterer.

Der Deutsche musste sich anschließend hart gegen Bird erwehren, während nacheinander Alexander Sims (BMW-Andretti), Sebastien Buemi (Nissan e.dams) und Vandoorne (HWA) aufgeben mussten und das Safety-Car erneut auf die Piste kam. Nach dem Restart das gleiche Bild: Bird jagte Lotterer, der deutlich weniger Energie übrig hatte, bevor das dritte Safety-Car für einen Unfall von Rowland das Geschehen erneut neutralisierte.

Lotterer fällt aus den Top 10

Für einen Schlusssprint wurde der Lauf noch einmal freigegeben, doch dort kam das Drama um Lotterer: Der Deutsche wurde von Bird touchiert und fing sich einen Reifenschaden ein. Zwar konnte er noch einige Kurven in Front bleiben, doch dann löste sich der Reifen stärker auf und Lotterer fiel auf Rang 14 zurück - wortlos verschwand der Deutsche in der Garage von DS Techeetah, während Bird nur verhalten jubelte - möglicherweise muss er sich auf eine Untersuchung einstellen.

Edoardo Mortara und Lucas di Grassi fuhren so unauffällig zu den Rängen zwei und drei, dahinter landeten Robin Frijns (4./Virgin) und Daniel Abt (5./Audi) in den Top 5 - somit sind alle vier Antriebe von Audi auf den ersten fünf Plätzen zu finden. Die restliche Top 10: Felipe Massa (6./Venturi), Mitch Evans (7./Jaguar), Gary Paffett (8.), der für das erste Top-10-Resultat von HWA sorgte, Oliver Turvey (9./NIO) und Antonio Felix da Costa (10./BMW-Andretti).

Bitteres Rennen für Pascal Wehrlein

Bitter verlief das Rennen derweil für Pascal Wehrlein und das Mahindra-Team: Dragon-Pilot Felipe Nasr bekam kurz nach dem Start Kurve 2 nicht und landete in der Streckenbegrenzung. Wehrlein und sein Teamkollege Jerome D'Ambrosio konnten dem Fahrzeug nicht ausweichen und wurden in die Kollision verwickelt - für beide kam das Aus. Zuvor hatte sich Nasr den Frontflügel ausgerechnet an Teamkollege Jose-Maria Lopez abgefahren.

Der ehemals Meisterschaftsführende D'Ambrosio ist darüber alles andere als glücklich: "Ich finde das lächerlich. Bei Nasr war etwas so falsch am Auto, dass es viel Rauch entwickelte und wir auf der Geraden nichts sehen konnten. Er ist schuld am Unfall", ärgert sich der Belgier. "Sie hätten ihm sagen sollen, dass er an die Box kommen muss. Und sie sollten ihm für das nächste Rennen eine Strafe geben."

Es sollte im Rennverlauf nicht die letzte kontroverse Szene sein.

Mit Bildmaterial von LAT.

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