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Formel E Hongkong: Sam Bird siegt trotz Durchfahrtsstrafe

Sam Bird hat den Saisonauftakt der Formel E in Hongkong für sich entschieden, obwohl er eine Durchfahrtsstraße absitzen musste. Nick Heidfeld auf dem Podium, Sebastien Buemi und Lucas di Grassi kollidieren wieder.

1. Sam Bird, DS Virgin Racing

1. Sam Bird, DS Virgin Racing

Alastair Staley / Motorsport Images

Die Formel E hat wieder einmal für einen kuriosen und actionreichen Auftakt gesorgt. Sam Bird hat das erste Saisonrennen der Elektromeisterschaft in Hongkong souverän für sich entschieden, obwohl er sogar eine Durchfahrtsstrafe absitzen musste. Der DS-Virgin-Pilot siegte vor Pole-Mann Jean-Eric Vergne (Techeetah) und Nick Heidfeld (Mahindra), der wieder einmal als Dritter auf das Podest durfte.

Ergebnis: 1. Rennen in Hongkong

Gesamtwertung Formel E 2017/18

Bird war im ePrix nur in der Anfangsphase von der Konkurrenz aufzuhalten. Der Brite behielt am Start Rang zwei und versuchte anschließend verzweifelt, einen Weg an Vergne vorbeizufinden, was ihm schließlich in der 20. Runde mit einem mutigen Manöver gelang. Fortan konnte sich der DS-Virgin-Pilot von seinem Verfolger absetzen und als Erster in die Box abbiegen.

Dort hätte Bird seinen Sieg aber fast verspielt, weil er die Einfahrt in seine Garage verpasste und seinen DS-Virgin-Boliden unsanft vor der Box abstellen musste. Weil der Autowechsel daher nicht in der vorgeschriebenen Zone stattfand, brummte man ihm eine Durchfahrtsstrafe auf. Die leistete Bird auch wenig später ab. Doch weil die Piloten in der Box kaum Zeit verlieren und er sich bereits einen guten Vorsprung herausgefahren hatte, kam er vor Vergne wieder auf die Strecke.

 

Felix Rosenqvist, Mahindra Racing, leads Neel Jani, Dragon Racing
Felix Rosenqvist, Mahindra Racing, Neel Jani, Dragon Racing

Foto: Sam Bloxham / LAT Images

Probleme für Engel und Abt

Der Franzose war bereits in den nächsten Zweikampf verstrickt. Er musste Nick Heidfeld auf Biegen und Brechen hinter sich halten - was ihm auch gelang. "Das war einer der frustrierendsten dritten Plätze", hadert Heidfeld im Anschluss und beschwert sich, dass Vergne sich seiner Meinung nach unfair mit mehreren Spurwechseln verteidigt habe. Eine Strafe gab es für Vergne aber nicht, sodass die Reihenfolge auf dem Podium bestand.

Dahinter landete Ex-Champion Nelson Piquet jun. in seinem ersten Rennen auf dem vierten Rang. Den hatte ursprünglich Maro Engel (Venturi) auf der Strecke erfahren, doch weil er zu viel Leistung genutzt haben soll, brummte man ihm nachträglich eine Zeitstrafe auf, die den Deutschen bis auf Rang 14 zurückreichte - im Gegensatz zu Bird konnte er die Strafe nicht mehr im Rennen absitzen und verlor so deutlich mehr Zeit.

Davon profitierte unter anderem Daniel Abt, der auf Rang fünf vorgespült wurde. Auch für den Audi-Piloten wäre eigentlich mehr drin gewesen. Abt lag zum Zeitpunkt des Boxenstopps vor Heidfeld, doch weil sein zweites Auto nicht ansprang und mehrfach gestartet werden musste, verlor er dabei rund 20 Sekunden und musste eine Aufholjagd starten.

Buemi und di Grassi kollidieren

Rang sechs schnappte sich BMW-Werksfahrer Antonio Felix da Costa (Andretti) vor Felix Rosenqvist (Mahindra), der in der Anfangsphase von Rookie Luca Filippi (NIO) umgedreht wurde. Der Italiener erhielt dafür ebenfalls eine Strafe und wurde am Ende Elfter. Die letzten Punkteränge gingen an Neuling Edoardo Mortara (Venturi/8.), Alex Lynn (DS Virgin/9.) und Nicolas Prost (Renault e.dams/10.).

Weniger gut lief es für die beiden ewigen Meisterschaftsrivalen Lucas di Grassi (Abt) und Sebastien Buemi (Renault e.dams). In der fünften Runde kollidierten die beiden in der Haarnadelkurve, als Buemi einen Angriff auf di Grassi wagte. Di Grassi musste in Runde 17 mit einem Aufhängungsschaden - vermutlich die Folge der Kollision - an die Box kommen und wurde 18., Buemi blieb zwischenzeitlich mit einem technischen Problem am Auto stehen und landete nur auf Rang zwölf.

 

Sébastien Buemi, Renault e.Dams
Sébastien Buemi, Renault e.Dams

Foto: Alastair Staley / LAT Images

"Da setzt sich genau das nahtlos fort, was wir schon in den zwei vergangenen Saisons gesehen haben", seufzt Audi-Teamchef Allan McNish. "Immer wieder rappelt es zwischen den beiden. Lucas musste daher früh das Auto wechseln und hatte natürlich nicht ausreichend Energie im Auto, um konkurrenzfähig unterwegs zu sein."

Lotterer sorgt für Rote Flagge

Ein durchwachsenes Debüt feierte Andre Lotterer. Der Techeetah-Pilot sorgte bereits nach einer halben Runde für die erste Rote Flagge der Formel-E-Geschichte, weil er in der engen Schikane in der Begrenzung steckte und den Weg für die dahinterliegenden Mitch Evans, Prost, Mortara und Jani blockierte. Das Rennen wurde für eine halbe Stunde unterbrochen, bevor es schließlich weiterging. Lotterer bekam für das Abkürzen der Schikane noch eine Strafe aufgebrummt und wurde 16.

Die beiden letzten Plätze belegten die beiden Dragon-Piloten: Jani wurde mit einer Runde Rückstand und einer schon vor dem Rennen feststehenden Strafe (Batteriewechsel) 19., Jerome d'Ambrosio wurde als einziger Fahrer nach technischen Problemen nicht klassiert.

Morgen findet der zweite Saisonlauf auf dem Kurs in Hongkong statt. Start ist erneut um 8 Uhr MEZ.

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