Formel E Hyderabad 2023: Evans-Pole, van-der-Linde-Crash, Strafen-Chaos
Mitch Evans holt sich in einem kuriosen Formel-E-Qualifying in Hyderabad die Pole - Pascal Wehrlein in der Gruppenphase raus - Strafen-Wirrwarr im Viertelfinale
Mitch Evans startet bei der Formel-E-Premiere in Indien von der Poleposition! In einem langatmigen und stellenweise chaotischen Qualifying setzte sich der Jaguar-Pilot im Finale um 0,021 Sekunden gegen Jean-Eric Vergne durch.
"Ich bin sehr happy, das ist meine erste Pole in der Gen3. Die Strecke wurde immer schneller und scheint uns und dem Jaguar zu liegen", sagt Evans. "Ich war zuversichtlich, dass es [mit den Tracklimits] gepasst hat, ich war gerade noch auf der Linie."
Für Chaos sorgte vor allem die relativ spontane Strafen-Handhabe der Rennleitung. Evans profitierte davon bereits in der Gruppenphase: In Gruppe A wurde der Jaguar-Pilot ursprünglich Zweiter hinter McLaren-Fahrer Jake Hughes. Da Hughes allerdings die Mindestzeit an der Box unterschritt, wurden ihm die zwei schnellsten Zeiten gestrichen.
Jean-Eric Vergne ohne Gegner im Halbfinale!
So setzte sich Evans vor Sacha Fenestraz, Sebastien Buemi und Maximilian Günther durch. Im Viertelfinale bezwang Evans Maserati-Pilot Günther deutlich, im Halbfinale zog Buemi den Kürzeren. Finalgegner Vergne wurde in Zweiter in Gruppe B, hinter Rene Rast aber vor Sam Bird und Edoardo Mortara. In den Duellen profitierte der Franzose gleich doppelt.
Zuerst verlor er sein Viertelfinale gegen Bird, kam aber nach einem Tracklimit-Vergehen des Briten trotzdem ins Halbfinale weiter. Dort war Vergne dann ganz allein unterwegs und damit automatisch im Finale! Der Grund: Sowohl Rast, als auch Mortara wurde in ihrem Viertelfinale die Rundenzeit gestrichen. Bis das offiziell feststand, verstrich jedoch viel Zeit.
Während für Rast und Günther im Viertelfinale Schluss war, schieden die beiden anderen deutschen Fahrer schon in der Gruppenphase aus: Porsche versemmelte das Timing bei Pascal Wehrlein, wodurch in Gruppe A nicht mehr als Platz fünf drin war. André Lotterer kam in Gruppe B nicht über Platz zehn hinaus.
Damit ließ der Andretti-Pilot in seiner Gruppe lediglich Kelvin van der Linde hinter sich. Der Abt-Cupra-Pilot sorgte für die Schrecksekunde und die einzige Unterbrechung des Qualifyings. Van der Linde flog nach einem mutmaßlichen Bremsversagen ab und löste damit eine Rotphase aus. Das Qualifying war danach gelaufen für ihn.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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