Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland
Feature

Formel-E-Meister Felix da Costa wollte schon hinschmeißen

Antonio Felix da Costa im Emotionschaos: Mitten in seinem größten Triumph lässt er durchblicken, dass er mit dem Motorsport schon abschließen wollte

Wenn Antonio Felix da Costa im Funk mit seinem Team feiert, müssen nicht selten Passagen erst einmal zensiert werden, bevor sie an die Öffentlichkeit gehen. Ganz anders bei seinem Titelgewinn: Nach dem großen Triumph ist der Portugiese ganz ruhig, den Tränen nahe. "Ich habe keine Worte", sagt er mehrfach.

Eine Feier mit dem Team später erklärt er seine Emotionen: "Mir sind die ganzen schlechten Zeiten durch den Kopf gegangen, weil ich einige Male kurz davorstand, alles hinzuschmeißen. Dank der Leute um mich herum habe ich es nie getan."

Felix da Costa durchlief als vielversprechendes Talent die Renault-Talentschule. Das sein Titel in der nordeuropäischen Formel Renault 2.0 2009 sein letzter Titel für elf Jahre werden sollte, glaubte damals keiner. Formel Renault 3.5, DTM, diverse sporadische Sportwageneinsätze in allen möglichen Klassen, sogar brasilianische Stock-Cars - doch so richtig heimisch wurde Felix da Costa nie.

Nun hat er seine Heimat bei einem Team in der Formel E gefunden, für das er bereits in den Saisons 2014/15 und 2015/16 fuhr. Damals hieß die Mannschaft noch Aguri, bevor Aguri Suzuki das Team an die chinesische China Media Capital (SECA) verkaufte.

Mehr als alle anderen habe das Team auch in schwierigen Zeiten an ihn geglaubt: "Sie wussten, wozu ich im Stande war, selbst als ich irgendwo im Nirgendwo auf Platz 15 landete, und sie haben mich zurückgeholt."

Da Costa fuhr aufgrund seines BMW-Vertrags drei Saisons für BMW-Andretti. Tiefpunkt war eine Kollision mit Teamkollege Alexander Sims in Marrakesch, als beide um den Sieg kämpften. Die Wege trennten sich 2019 und DS Techeetah lotste ihn zurück.

Auch geht sein Dank an Teamkollege Jean-Eric Vergne: "Ein massives Dankeschön an ihn. Er ist ein harter Knochen, aber das hat mich angestachelt. Er hat mir viel geholfen. Es liegt auch an ihm, dass ich mich so schnell in das Team eingefunden habe."

Antonio Felix da Costa

Der Formel-E-Titel stellt den vorläufigen Höhepunkt in Felix da Costas Karriere dar

Foto: Motorsport Images

Beim vierten Berlin-Rennen tauschten die beiden DS-Techeetahs zweimal die Plätze. Ein geplantes Manöver, wie der 28-Jährige erklärt: "Wir hatten einen Schlachtplan und haben diesen perfekt umgesetzt. Wir haben uns gegenseitig geholfen."

Das lief nicht immer so glatt: Im ersten Berlin-Rennen sollten Vergne und Felix da Costa eigentlich genauso handeln, aber der Portugiese setzte sich darüber hinweg. Das brachte Vergne in Reifen- und Energieprobleme, dazu kam er sich noch mit Lucas di Grassi in die Quere. Platz 20 statt zwei.

Teamchef Mark Preston ist dennoch zufrieden: So habe das Mittwochsrennen als Generealprobe gedient, die noch schiefgelaufen ist. "Am ersten Tag ging es noch schief. Aber das ganze Training hat sich im [Sonntags-] Rennen ausgezahlt."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Formel E Berlin 4 2020: Da Costa krönt sich mit Platz zwei zum Meister
Nächster Artikel Massa sauer über Strafe in Berlin: Stewards nicht konsistent

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland