Formel-E-Rookie Massa erklärt: Das macht die Serie attraktiv
Felipe Massa strebt nach seiner Formel-1-Karriere eine zweite in der Formel E an und erklärt, weshalb er in die Elektroserie wechseln wird - LMP1 und DTM uninteressant
Ex-Formel-1-Pilot Felipe Massa hat sich am Rande des ePrix in Zürich in seiner ersten offiziellen Formel-E-Pressekonferenz zu Wort gemeldet und dabei aufhorchen lassen. Der ehemalige Sauber-, Williams- und Ferrari-Pilot hat erläutert, was die Elektroserie derzeit so attraktiv macht.
"Was ich am meisten vermisse, das ist der Wettkampf", erklärte Massa am Rande des ePrix in der Schweiz. Das macht für ihn auch den Reiz der jungen Elektroserie aus. Er wird in der Saison 2018/19 für Venturi ins Lenkrad greifen, nachdem er 2017 seine Formel-1-Karriere bei Williams beendet hat. Was erwartet er sich von seinem neuen Umfeld? "In der Formel E gibt es so viel Wettkampf - allein wenn man sich die ganzen Überholmanöver ansieht", schwärmte der Brasilianer.
"Man muss so viele Aufgaben bewältigen beim Racing. Natürlich sind das Auto und die Technologie wichtig - wenn man aber über ordentlichen Wettkampf spricht, dann findet man den auch in der Formel E", war der Vizeweltmeister von 2008 überzeugt.
"Ich bin kein großer Fan von Weltmeisterschaften, in denen nur ein Team gewinnen kann - wie auch in der LMP1, was nach einem Formel-1-Auto das beste ist." Daher sei sein Interesse auch an der Langstrecken-WM (WEC) enden wollend. Auch die DTM hat den Brasilianer nach seinem Formel-1-Karriereende nicht gereizt.
Warum also die Formel E? "Die tollen Städte, die Fans sind sehr nahe am Geschehen dran, die Show, der Wettkampf - es ist ziemlich unvorhersehbar, und man weiß nicht, wer gewinnen wird", lobte Massa. Er sehe sich die Neuerungen nicht nur aus Fahrersicht an, sondern auch das Umfeld, die Infrastruktur, Events und Ideen der Meisterschaft.
"Ich bin schon gespannt, wie es dann sein wird, wenn ich wirklich Rennen fahre." Massa hielt auch fest, dass die Formel 1 zwar nach wie vor das stärkste Fahrerfeld bieten würde, die Formel E aber kaum hinterherhinkt. "Auch das Level in der Formel E ist sehr hoch. Viele sind in der Formel 1 gefahren, andere nicht, aber wohl eher, weil sie keine Möglichkeit dazu hatten."
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.