Formel-E-Stars fordern: Limitiert den Boxenfunk!
Die Formel-E-Champions Jean-Eric Vergne und Lucas di Grassi setzen sich für eine Einschränkung des Boxenfunks ein, um den Fahrer in den Mittelpunkt zu rücken
Er steht oft in der Kritik: der rege Austausch zwischen den Fahrern und den Ingenieuren an der Box während eines Rennens über den Boxenfunk. Auch in der Formel E können die Strippenzieher am Kommandostand wichtige Informationen an ihre Piloten weitergeben und somit großen Einfluss auf das Rennen nehmen. Jean-Eric Vergne und Lucas di Grassi wollen die Kommunikation limitieren.
Die wichtigste Information in einem Formel-E-Rennen ist der Batteriestand und die damit nötige Anpassung des Fahrstils. Außerdem erhalten die Fahrer Hilfe, den richtigen Moment für die Aktivierung des Attack-Modes zu finden, und die richtigen Motormodi einzustellen.
"Ich würde die Kommunikation mit den Ingenieuren deutlich herunterschrauben", sagt Vergne. "Wir sollten die Fahrer das machen lassen, was sie können. Das Rennen sollte nicht von der Box ferngesteuert werden. Es wäre toll, wenn wir während des Rennens unseren Job machen dürften, während die Ingenieure ihren vor dem Rennen erledigen müssten."
Lucas di Grassi will weniger Boxenfunk in der Formel E Foto: LAT
Er bekommt dabei Unterstützung durch seinen Kollegen di Grassi: "Ich stimme zu, die Fahrer sollten das Rennen mehr in der Hand haben. Nur die Fahrer sollten dafür verantwortlich sein, Positionen zu tauschen. Den Boxenfunk mit dem Team einzustellen, wäre eine gute Sache."
Di Grassi wünscht sich eine einfache Kommunikation: Der Fahrer sollte seinem Team berichten dürfen, wenn es Probleme gibt. Außerdem sollte der Rennleiter mit dem Fahrer sprechen können. Strategien und Veränderungen im Rennen sollten hingegen nicht abgesprochen werden können. "Lasst die Fahrer ihren Job machen", sagt di Grassi.
Mit Bildmaterial von LAT.
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