Formel-E-Test für 2023 in Valencia: Günther holt erste Gen3-Tagesbestzeit
Maserati-Pilot Maximilian Günther am ersten gemeinsamen Testtag der Gen3-Ära der Formel E der Schnellste, aber Bedingungen nicht repräsentativ
Historischer Tag für die Formel E: Am Dienstag rückten zum ersten Mal alle elf Teams der Elektrorennserie gemeinsam zu Testfahrten mit dem Gen3-Auto aus. Ort des Geschehens war der Circuit Ricardo Tormo nahe Valencia in Spanien. Fotos: Formel-E-Test für 2023 in Valencia
Auf dem Valencia-Kurs findet in dieser Woche wie schon in den vergangenen Jahren der traditionelle Formel-E-Wintertest über drei Tage statt. Das Auftaktrennen der Saison 2023 und damit die Rennpremiere des Gen3-Autos steht für den 14. Januar in Mexiko-Stadt im Formel-E-Kalender 2023 mit 16 Rennen.
Die erste Tagesbestzeit der Gen3-Ära ging an Maximilian Günther. Im neuen Werksteam von Maserati, das aus dem Venturi-Team hervorgegangen ist, war Günther in der Vormittagssession mit 1:26.096 Minuten der Schnellste. Am Nachmittag führt er die Zeitenliste ebenfalls an, kam mit 1:26.221 aber nicht ganz an seine Vormittagsbestzeit heran. Das Ende der Fahnenstange sind die Rundenzeiten vom Dienstag aber noch nicht.
Regenschauer zu Beginn der Testwoche
Denn der erste von drei Testtagen stand im Zeichen von Regenschauern. Wozu die Gen3-Autos auf der Formel-E-Variante des Circuit Ricardo Tormo (3,376 Kilometer mit zwölf Kurven plus Schikane vor Start/Ziel) bei komplett trockenen Bedingungen imstande sind, bleibt abzuwarten. Am Mittwoch und am Freitag wird nochmals gefahren, wobei neben den üblichen Testrunden eine Rennsimulation auf dem Plan steht. Der Donnerstag ist (fahr)frei.
Einer der Abflüge am Dienstag: Mitch Evans (Jaguar) Foto: Motorsport Images
Günther, Hughes, Wehrlein: Die Top 3 an Tag 1
Im wenig repräsentativen Klassement der schnellsten Runden des Tages wurden die Top 5 hinter Günther und Hughes von Pascal Wehrlein (Porsche), Oliver Rowland (Mahindra) und Edoardo Mortara (Maserati) gebildet.
Der amtierende Champion Stoffel Vandoorne (DS-Penske) sowie Antonio Felix da Costa (Porsche), Lucas di Grassi (Mahindra), Jean-Eric Vergne (DS-Penske), Robin Frijns (Abt-Cupra) und Andre Lotterer (Andretti) rundeten die Top 10 im 22-köpfigen Feld ab.
Das in dieser Woche erstmals von allen Teams gemeinsam getestete Gen3-Auto ist im Vergleich zum Vorgängermodell leistungsstärker, leichter und schneller. Die Spitzenleistung des Elektroantriebs liegt nun bei 350 Kilowatt. Das sind 100 Kilowatt mehr als beim Gen2-Auto. Das Gesamtgewicht liegt mit 760 Kilogramm satte 60 Kilogramm unter Gen2-Niveau. Der Topspeed der dritten Formel-E-Autogeneration ist im Bereich von 300 km/h angesiedelt.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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