Lucas Di Grassis neuer Audi-Vertrag: Bester Formel-E-Deal "aller Zeiten"
Lucas di Grassi ist seit 5 Jahren mit Audi verbunden. Der neue Vertrag stimmt ihn mehr als zufrieden. Dabei stand er schon einmal kurz vor dem Absprung.
Foto: Malcolm Griffiths / Motorsport Images
Er fuhr bereits den 1.000 PS starken Audi R18 e-tron quattro, war Stammfahrer in der Formel 1 bei Virgin und ist amtierender Meister der Formel E. Doch di Grassi ist sich sicher, mit dem jüngsten Dreijahresvertrag den besten Deal seines Lebens gemacht zu haben. Der Brasilianer wird sich nun gänzlich auf die Titelverteidigung in der Formel E konzentrieren, in der Audi ab 2017/18 erstmals offiziell als Werksteam antritt.
"Ich habe einen Dreijahresvertrag mit Audi unterzeichnet, der besser ist als alles, was ich jemals hatte", sagt er im Gespräch mit Motorsport.com. "Ich konzentriere mich jetzt voll auf die Formel E. Seit 2013 bin ich bei Audi und die Formel E ist der erfolgreichste Teil meiner Karriere.
Es ist ein Traum, der wahr wird, 3 weitere Saisons mit ihnen zu verbringen." Di Grassi fährt seit der ersten Saison für das Abt-Team in der Formel E, das in der vergangenen Saison immer stärker von Audi beeinflusst wurde.
Doch es wäre beinahe zum Bruch gekommen, wie er jetzt durchblicken lässt. Nach dem ePrix in Mexiko im März 2016 verlor er seinen Sieg, weil das Auto durch einen Fehler des Teams untergewichtig war. Daraufhin sondierte er diverse Angebote, unter anderem von Abts Erzrivalen e.dams.
Erst im Mai unterzeichnete er erneut für Abt, kurze Zeit später gab Audi sein Engagement bekannt. Die Entscheidung sollte sich auszahlen, denn nach einem 3. und einem 2. Platz holte Lucas di Grassi in der Formel-E-Saison 2016/17 den ersehnten Titel.
Bildergalerie: Lucas di Grassi holt den Titel in Montreal
Nun geht es im offiziellen Werksteam an die Titelverteidigung. Di Grassi ist sehr optimistisch: "Ich bin sehr zufrieden mit der Struktur im Team und Allan (McNish) als Teamchef. Abt bleibt auf operativer Seite dabei und Audi stellt die Technologie bereit. Wir sind also in einer guten Position. Audi hat ein Meisterauto übernommen, deshalb sind die Erwartungen hoch." Als amtierender Meister gibt es nur ein Ziel: Diesen zu verteidigen. Audi hat also viel zu verlieren.
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