Formel E in New York: Ersetzt Pierre Gasly Sebastien Buemi?
Wie Motorsport.com erfahren hat, ist GP2-Champion Pierre Gasly der Favorit, um als Ersatzmann für Sebastien Buemi beim ePrix von New York einzuspringen.
Gasly, der in dieser Saison hauptsächlich in der japanischen Super Formula antritt, könnte in New York wieder für sein ehemaliges Team an einem Rennen teilnehmen. Buemi wird in Brooklyn höchstwahrscheinlich nicht an den Start gehen, weil er in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) für Toyota am Nürburgring starten wird.
Gasly, der als F1-Reserverfahrer bei Red Bull Racing unter Vertrag steht, nahm in der vergangenen Woche an den 24h von Le Mans teil. Der junge Pilot besuchte im Rahmen des Rennens den DAMS-Workshop, der in der Nähe der Rennstrecke angesiedelt ist.
Von Red Bull Racing soll Gasly bereits die Freigabe für einen Einsatz in der Formel E bekommen haben. Eigentlich sollte Gasly in Silverstone vor Ort sein, um am F1-Grand-Prix von Großbritannien mitzuwirken. Nun darf er jedoch in die USA Reisen, um an der Seite von Nicolas Prost am Rennen teilzunehmen, sollte sich e.dams für ihn entscheiden.
Renault-e.dams-Teamchef Jean-Paul Driot bestätigte Gasly nicht. Vor wenigen Monaten sagte er aber gegenüber Motorsport.com: "Wir kämpfen darum, Sebastiens Führung in der Gesamtwertung zu verteidigen. Zudem wollen wir auch die Führung in der Teamwertung ausbauen." Daher sei es wichtig, einen starken Piloten zu finden.
Das Team führt die Teamwertung zurzeit mit 58 Punkten Vorsprung an. In der aktuellen Saison stehen nur noch jeweils 2 Rennen in New York und Montreal an.
Laut Driot müsse das Team einen Fahrer als Ersatz für Buemi nominieren, der keinerlei Formel-E-Erfahrung hat.
"Ich weiß, wen wir ins Auto setzen werden, wenn wir einen Fahrerwechsel vornehmen müssen", sagte er.
"Es gibt keinen Fahrer, der viel Erfahrung in der Formel E gesammelt hat und verfügbar ist. Daher müssen wir uns für einen unerfahrenen Piloten entscheiden."
Der Versuch, Scott Speed zu verpflichten, schlug fehl, da Andretti seinen Piloten nicht für das Rennen in New York freigegeben hat.
Zudem soll es noch Diskussionen zwischen Renault und Toyota geben, ob Buemi in New York statt am Nürburgring starten könnte.
Bildergalerie: Sebastien Buemi in Berlin
Laut Motorsport.com wäre die Möglichkeit aber nur realisierbar gewesen, wenn Toyota die 24h von Le Mans gewonnen und damit seine Führung in der Gesamtwertung ausgebaut hätte.
Die Entscheidung, wer für e.dams in New York im Cockpit sitzen wird, wird im Laufe des Monats erwartet.
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