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Frühes Doppel-Aus für Mahindra: Nasrs Verhalten "sollte bestraft werden"

Für Pascal Wehrlein und Jerome D'Ambrosio war das 50. Formel-E-Rennen früh vorbei: Für Felipe Nasr haben die Mahindra-Piloten dabei wenig Verständnis

Für Mahindra ging das 50. Rennen des Teams und der Formel E schnell zu Ende. Bereits in der zweiten Runde war der ePrix für Pascal Wehrlein und Jerome D'Ambrosio gelaufen. Als Dragon-Pilot Felipe Nasr in Kurve 2 ohne Frontflügel in die Streckenbegrenzung rauschte, konnten beide Mahindra-Piloten nicht mehr ausweichen und kollidierten mit dem Unfallfahrzeug.

"Die Kurve ist so eng, sodass du nicht weißt, ob jemand in der Begrenzung steckt. Ich hatte keine Chance, anzuhalten oder außen herum zu fahren", erzählt Wehrlein, der nach starken Rennen einen Rückschlag einstecken musste, gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Für Mahindra war das Wochenende ohnehin desaströs: Im verregneten Qualifying war man mit Abstand am langsamsten und musste mit beiden Autos aus der letzten Reihe starten.

Dadurch konnte es überhaupt erst zur Situation mit Nasr kommen. Der Brasilianer hatte sich seinen Flügel bereits beim Anbremsen auf die erste Kurve an Teamkollege Jose-Maria Lopez beschädigt. Trotzdem fuhr er unbehelligt weiter - und bezahlte den Preis dafür. Bei Mahindra sorgt das für Unverständnis: "Ich verstehe nicht, wieso er nicht angehalten hat oder in die Box gekommen ist", ärgert sich D'Ambrosio, der dadurch die Führung in der Meisterschaft verlor.

Wehrlein: "Konnten nichts sehen"

Denn das Auto von Nasr habe zudem auf der Geraden stark geraucht, sodass die Sicht stark eingeschränkt war. "Wir konnten überhaupt nichts sehen", bestätigt Wehrlein. "Ich habe Jerome gefragt, und auch er konnte nichts sehen." Dabei habe man schon einen Abstand von einer Sekunde zu Nasr gehalten - doch auch das nützte beim Unfall nichts: "Man kann das Auto in der einen Sekunde nicht auf null stoppen, weil die Kurven so eng sind", so Wehrlein.

Auch er wundert sich, wieso der Brasilianer überhaupt weitergefahren ist. "Das ist echt seltsam", sagt der Deutsche. "Als er einmal an der Box vorbeigefahren ist, war doch klar, dass er das Rennen so nicht beenden kann."

Aus diesem Grund fordert D'Ambrosio auch eine Strafe für den Dragon-Piloten, der als Ersatz von Maximilian Günther in die Formel E gekommen ist. "Für so etwas sollte man bestraft werden. Du darfst Leute nicht ermutigen, mit einem Auto weiterzufahren, von dem sie wissen, dass es kaputtgehen wird. Denn das führt nur zu einem Unfall."

Nasr: "Kann jedem passieren"

Nasr selbst sieht im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' jedoch keinen Grund für eine Strafe: "Was soll ich denn machen? So etwas kommt unerwartet. Wenn es (der Frontflügel; Anm. d. Red.) kaputtgeht und unter das Auto kommt, dann war's das. Das kann jedem passieren. Die Teams überwachen alles, und wenn es eine riskante Situation gibt, dann sagen sie dir, dass du langsam machen und das Auto reinholen sollst. Sie können es am Bildschirm sehen."

Der Brasilianer bleibt damit weiterhin ohne Punkte in der Formel E. Mahindra musste durch die Nullnummer die Führung in beiden Meisterschaften abgeben. "Es ist schade, dass wir bei den Feierlichkeiten zum 50. Rennen von Mahindra unser kürzestes Rennen der Formel-E-Geschichte hatten", hadert Teamchef Dilbagh Gill.

Weitere Co-Autoren: Tom Errington. Mit Bildmaterial von LAT.

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