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"Geht nicht um Sport, sondern um Regeln": Lotterer verliert P4 in Bern

Für ein Vergehen während der Rennunterbrechung erhält Andre Lotterer eine Zeitstrafe - Der Deutsche ist verärgert über das Vorgehen der Offiziellen

Andre Lotterer hat seinen vierten Platz beim ePrix in Bern verloren. Nachträglich erhielt der Deutsche eine Zeitstrafe von 22 Sekunden. Somit fiel der Techeetah-Pilot auf den 14. Platz zurück. Lotterer war nach dem Crash mit acht Fahrzeugen beim ersten Start für Reparaturarbeiten an die Box gekommen. Dann hat er die Boxengasse verlassen, als die Ampel noch auf rot war.

Als das Rennen fortgesetzt wurde, wurde eine Untersuchung gegen Lotterer eingeleitet. Im Laufe des ePrix konnte er sich von Rang acht auf Platz vier nach vor arbeiten. Hauptsächlich weil er den Attacke-Modus etwas später eingesetzt hat als seine direkten Gegner. Statt sich am Ende über das Ergebnis freuen zu können, kam spät am Abend die Entscheidung der Rennkommissare.

Laut FIA-Mitteilung hat Lotterer gegen Artikel 37.1 verstoßen. Darin heißt es, dass ein Fahrer die Boxengasse nur dann verlassen darf, wenn die Ampel am Ende der Boxengasse auf grün steht. Da Lotterer die Anweisung hinauszufahren von seinem Team bekommen hat, hat er keine Strafpunkte erhalten. In der Gesamtwertung wuchs dadurch sein Rückstand auf Teamkollege Jean-Eric Vergne auf 44 Punkte an.

Andre Lotterer findet die Zeitstrafe viel zu hart

Lotterer schildert gegenüber 'Motorsport.com' die Situation nach dem Rennabbruch: "Normalerweise fährt man bei einer roten Flagge in die Boxengasse. Aber dann kam die Nachricht, nicht in die Boxengasse zu fahren." Aber er befand sich bereits in der Boxengasse. "Dann fragte ich, was ich tun soll und das Team sagte mir über Funk, dass alle Autos auf Start/Ziel fahren sollen. Ich fragte mehrmals nach und sie sagten ja, ich soll mich der Gruppe anschließen."

Andre Lotterer

Während der Rennunterbrechung hatte er die Boxengasse verlassen

Foto: LAT

"Also fuhr ich bei der roten Ampel vorbei, weil ich dachte, dass wir das tun sollten." Die Strafe findet er deshalb etwas übertrieben. "Auf der ganzen Strecke gab es die rote Flagge. Wir dachten, dass wir das tun sollten, um bei der Neustartprozedur zu helfen. Dann geben mir die Kommissare 22 Strafsekunden. Das war ziemlich hart. Wir wollten ihnen helfen und es hat nichts geändert."

Weitere Strafen gegen andere Fahrer

Dass es für diese ungefährliche und für den Rennverlauf unbedeutende Szene so eine Strafe gegeben hat, stößt Lotterer sauer auf: "So ist der Rennsport heutzutage. Es geht nicht um den Sport, sondern um die Regeln." Er war übrigens nicht der einzige Fahrer, der nach dem Bern-Rennen bestraft worden ist. Die Rennkommissare verhängte einige Strafen, die das Rennergebnis nachträglich änderten.

Formel E in Bern:

Dragon-Pilot Jose Maria Lopez wurde komplett disqualifiziert. Der Argentinier war auf Platz 13 ins Ziel gekommen. In Runde 15 hatte er 224,03 kWh verwendet. Erlaubt sind im Rennen aber maximal 200 kWh. Antonio Felix da Costa wurden fünf Sekunden auf seine Rennzeit addiert, weil er während der Gelbphase mit 54 km/h gemessen worden war und somit etwas zu schnell war. Trotzdem bleibt der BMW-Pilot auf Platz zwölf.

Edoardo Mortara (Venturi) wird beim nächsten ePrix in New York um fünf Plätze in der Startaufstellung zurückversetzt, weil er eine Mitschuld am Unfall mit Alexander Sims (BMW) trägt. Insgesamt ergibt sich nun die Situation, dass Vergne mit einem Vorsprung von 32 Punkten auf Lucas di Grassi (Audi) die Gesamtwertung anführt. Das Saisonfinale mit zwei Rennen in New York findet am 13. und 14. Juli statt.

Mit Bildmaterial von LAT.

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