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Gen4-Planung: Wechselt die Formel E von der Batterie zum Wasserstoff?

Die Wasserstoff-Brennstoffzelle ist für die Formel E eine Option für die Gen4-Ära - So möchte die Meisterschaft neue Hersteller in die Serie locken

Wasserstoff statt Batterien? Die Formel E erwägt die Einführung von Wasserstoff-Brennstoffzellen ab der Gen-Ära, um neue Hersteller in die Serie zu locken. Damit würde die elektrische Formel-Weltmeisterschaft der Batterie nach der Gen3-Ära den Rücken kehren. Das Elektroauto an sich bleibt aber unangetastet, denn die Antriebsart ändert sich mit dem Einsatz von Wasserstoff nicht. Es bleibt ein Elektroauto!

Die Gen3-Autos werden erstmals ab der Saison 2022/23 in den Rennen eingesetzt und aktuell auf Herz und Nieren getestet. Doch obwohl die neuentwickelten Fahrzeuge noch gar nicht zum Einsatz kommen, denkt die Formel E bereits über die Nachfolger-Modelle nach. Um neue Marken in die Weltmeisterschaft zu locken, wird es ein Brainstorming geben, um die Ausrichtung in der Zukunft anzustoßen.

Gegenüber 'Motorsport TV' sagt Serienmitbegründer Alejandro Agag: "Das Gen3-Auto ist bereits großartig, aber wir denken bereits jetzt über das Gen4-Auto nach, das in fünf Jahren eingeführt werden wird. Wir müssen schon jetzt mit den Gesprächen beginnen. Natürlich werden wir die Hersteller und Marken, die aktuell bei uns sind, zu den Diskussionen einladen."

Offene Diskussionen mit allen Marken

Jedoch wird es eine offene Plattform geben, auf denen auch andere Unternehmen ihre Ideen einbringen können, um ein möglichst facettenreiches Feedback aus allen Richtungen zu bekommen. "Alles kann passieren" stellt Agag klar. Dazu gehört auch die Möglichkeit, die Elektromotoren in Zukunft mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle anzutreiben und die Batterien ad acta zu legen.

Ob Batterien oder Brennstoffzellen zum Einsatz kommen, kümmert den Automobil-Weltverband (FIA) nicht, der einen 25-Jahres-Vertrag mit der Formel E zur Austragung von elektrischen Formelrennen eingegangen ist. "Es gibt zwei Möglichkeiten, Wasserstoff zu nutzen", erklärt Agag. "Man kann ihn verbrennen, was aber sehr ineffizient ist. Einige Menschen arbeiten aber daran, das effizienter zu machen."

"Der andere Weg, und den würden wir nutzen, ist es, die Wasserstoff-Brennstoffzelle dafür zu nutzen, Elektrizität zu erzeugen, um einen Elektromotor anzutreiben", so der Formel-E-Gründer weiter. Agag möchte der Technologie eine Chance geben, sobald sie auf Rennsport-Level vernünftig eingesetzt werden kann.

Wasserstoff auf dem Vormarsch?

Agag sammelt bereits Erfahrungen mit Wasserstoff: In der von ihm gegründeten Rallye-Meisterschaft, der Extreme-E-Serie, werden die Elektro-SUV an den Rennstrecken mit Wasserstoff-Brennstoffzellen geladen. HWA - ein ehemaliges Formel-E-Team - plant, im Jahr 2023 eine Rennserie mit Wasserstoffautos einzuführen. Die Fahrzeuge sollen bis zu 800 Pferdestärken leisten.

Die Formel E hat aber kürzlich auch beschlossen, die Einsatz- und Entwicklungskosten zu deckeln und eine Budgetobergrenze einzuführen. Dementsprechend günstig muss die Wasserstofftechnologie sein, wenn sie in der Serie eingesetzt werden soll.

"Wir müssen den Herstellern aber einen gewissen Freiraum für Entwicklungen geben und ihnen einen Grund liefern, in der Meisterschaft zu starten", sagt Agag. "Die Balance ist der Schlüssel. Ihnen darf aber auch nicht das Geld ausgehen, sodass sie sich zurückziehen." Mit BMW, Mercedes und Audi haben zuletzt drei deutsche Hersteller den Formel-E-Ausstieg beschlossen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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