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"Großes Risiko": Wieso Mercedes beim Saisonstart auf neuen Antrieb setzt

Obwohl die Arbeit am Formel-E-Projekt in der Motorenfabrik von Mercedes lange ruhte, starten das Team mit einem neuen Antriebstrang in die Formel-E-Saison 2021

Die Verschiebung des Saisonauftakts der Formel E 2021 spielt Mercedes in die Karten. Da die erste WM-Saison der Elektrorennserie nicht wie sonst üblich Ende November, sondern erst Ende Februar in Saudi-Arabien startet, wird das Werksteam des deutschen Herstellers vom ersten Rennen an mit einem neu entwickelten Antrieb fahren.

Allerdings geht Mercedes damit nach Einschätzung von Teamchef Ian James auch ein Wagnis ein. "Die Möglichkeit, mit dem Antrieb für Saison sieben zu starten, könnte ein großer Fortschritt sein", sagt James gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Aber es ist auch ein großes Risiko. Wir werden sehen, ob es sich auszahlt."

Ursprünglich hatte Mercedes geplant, zu Beginn seiner zweiten Saison in der Formel E noch mit dem dem Antrieb aus dem vergangenen Jahr zu fahren. Doch nachdem der Saisonstart zunächst auf den Januar gelegt wurde und die geplanten Auftaktrennen in Santiago de Chile dann verschoben werden mussten, änderte das Team seine Planungen.

Arbeit am Formel-E-Antrieb ruhte während erstem Lockdown

"Hätte es die Verschiebungen beim Kalender nicht gegeben, während wir sehr wahrscheinlich mit dem Antriebsstrang aus Saison sechs gestartet", sagt James. "Dann wurde der Saisonstart aber verschoben. Wir haben uns daraufhin gegenseitig in die Augen geschaut und uns gefragt: Wollen wir wirklich damit anfangen?"

Die Entwicklung des neuen Antriebs hatte sich im Zuge der COVID-19-Pandemie verzögert. "Als die COVID-Pandemie ausbrach, haben wir lange darüber diskutiert, wie wir damit umgehen sollen. Brixworth war zwar nicht geschlossen, aber wir haben uns um völlig andere Dinge gekümmert", erklärt James die Auswirkungen auf die Motorenfabrik von Mercedes.

Dort wurde während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 die Arbeit am Formel-E-Programm vollkommen eingestellt. Stattdessen entwickelten die Ingenieure in der Motorenschmiede von Mercedes die zu diesem Zeitpunkt dringend benötigten Beatmungsgeräte.

Alle Komponenten wurden überarbeitet

Durch diese Verzögerung wäre der neue Antrieb bei einem sonst üblichen Saisonstart Ende November/Anfang Dezember noch nicht rennbereit gewesen. Doch in den Wintermonaten konnte Mercedes den im Frühjahr 2020 eingehandelten Rückstand bei der Entwicklung des Antrieb zu einem Teil kompensieren.

Über den neuen Antrieb sagt James: "Konzeptionell ist es eine Weiterentwicklung. Aber ist gibt im Grunde keine Komponente, die wir uns nicht angesehen und neu entworfen haben. Das ist der Tatsache geschuldet, dass wir mit der Arbeit an dem Antrieb für Saison sieben schon begonnen hatten, bevor sich in Saison sechs zum ersten Mal ein Rad gedreht hat. Daher ist es eine vollkommen neue Antriebseinheit."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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