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Formel E Berlin 1

Günther gewinnt "Dragrace" mit Buemi: "Hätte auch Platz vier genommen!"

Maximilian Günther konnte mit Rang drei in Berlin seine ersten Saisonpunkte einfahren und erlebte einen harten Kampf mit Sebastien Buemi zur Ziellinie

Günther gewinnt "Dragrace" mit Buemi: "Hätte auch Platz vier genommen!"

"Wir fühlen uns alle nach diesem Rennen ein ganzes Stück leichter", sagt Maximilian Günther nach seinem dritten Platz beim Formel-E-Rennen in Berlin. Denn für den Deutschen war es nach einer bislang schwierigen Saison der erhoffte Befreiungsschlag. Vor dem Rennen in Tempelhof hatte der Allgäuer noch keinen Punkt einfahren können, doch jetzt gab es sogar ein unverhofftes Podium.

"Es ist natürlich mega, hier vor der heimischen Kulisse auf dem Podium zu stehen", sagt Günther gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Das ist etwas sehr Besonderes für mich und macht mich auch sehr stolz. Auch das erste Formel-E-Podium für Maserati eingefahren zu haben, ist mega."

Der Weg dahin war für ihn aber ziemlich steinig: "Für mich war es eines der schwersten Formel-E-Rennen, die ich bis jetzt gefahren bin", sagt er. Denn der ePrix in Berlin war erneut schwer von Taktik geprägt - ähnlich wie zuvor in Sao Paulo - , wie 23 Führungswechsel zeigen.

Auch Günther lag zeitweise in Führung, irgendwann aber sogar nur auf Rang neun. "Dann habe ich gemerkt, dass ich schnell nach vorne muss, sonst fährt vielleicht der Zug ab. Es war extrem sensibel, was das Energiemanagement betrifft."

Günther hatte lange Zeit weniger Energie als die direkte Konkurrenz um ihn herum, konnte hinter den beiden Jaguars und Sebastian Buemi aber wieder etwas Energie reinholen und sich so für die entscheidende Schlussphase wappnen. "Das hat mir dann in den letzten Runden ermöglicht, noch ein Wörtchen um das Podium mitzureden. Am Ende ist es dann voll aufgegangen", sagt er.

Zielsprint mit Buemi

Als Vierter ging er in die letzte Runde, während vor ihm Sam Bird und Sebastien Buemi um Position zwei kämpften. Vor der letzten Kurve sah der Maserati-Pilot dann seine Chance. "Wir waren alle auf einem ähnlichen Energielevel unterwegs, das hat mein Team mir vorher auch gesagt. Deshalb wusste ich, wenn die so viel fighten, dann wird es für die Jungs vor mir eng", so Günther.

"Ich habe dann versucht, so nah wie möglich hinten dran zu sein. Seb hat vor Kurve 10 innen verteidigt, und da habe ich gespürt, er ist vielleicht wirklich voll am Limit, was die Energie betrifft." Günther selbst habe hingegen noch etwas Puffer gehabt, wie er meint.

 

Buemi ging früher vom Gas, und Günther setzte sich in der letzten Kurve außen daneben. "Wir sind dann nebeneinander durch die Kurve, und es war dann ein bisschen wie ein Dragrace zur Ziellinie", beschreibt er.

"Ich habe erst gedacht, dass er inne den kürzeren Weg hat und es sich für ihn ausgeht, aber ich hatte einen Ticken mehr Energie. Uns ist natürlich die Energie ausgegangen, aber ihm einen Ticken früher als bei mir."

Hauptsache Punkte!

Dabei sagt Günther, dass er auch den vierten Platz gerne genommen hätte: "Um ehrlich zu sein, waren Punkte für mich heute die oberste Priorität", gibt er zu. "Ich wusste, wie viel es dem Team bedeutet und wie wichtig es ist, einfach die Punkte zu holen."

"Natürlich, ich bin Rennfahrer und habe auf meine Möglichkeit gelauert. Sie kam, und ich habe sie dann auch genommen. Von daher umso schöner, auf Platz drei zu stehen."

 

"Aber generell war es für uns wichtig, einfach ein gutes Ergebnis einzufahren", betont Günther. Denn bislang hatte Maserati trotz guter Pace nur drei Punkte von Edoardo Mortara auf dem Konto

"Jeder hat von außen gesehen, dass wir keinen einfachen Saisonstart hatten. Wir haben immer betont, dass wir in die richtige Richtung gehen, aber wenn man keine Punkte einfährt, ist die Aussage vielleicht auch nicht immer so glaubwürdig", weiß er. "Aber wir haben daran geglaubt und heute war der Tag, an dem wir uns dafür belohnt haben."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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