"Hoffe, wir kommen nie wieder": Vergne von Strecke in Puebla genervt
Was DS-Techeetach-Pilot Jean-Eric Vergne nach der Formel-E-Premiere in Puebla auszusetzen hat und warum er hofft, dass es keine Neuauflage geben wird
Die Elektrorennserie Formel E gab am vergangenen Wochenende ihr Debüt auf dem Autodromo Miguel E. Abed in Puebla. In beiden Rennen - Samstag und Sonntag - entsprach das Ergebnis nicht der Reihenfolge, in der die Fahrer ins Ziel kamen. Einer aber, der weder disqualifiziert noch bestraft wurde, ist aus anderen Gründen bedient und hofft, dass es in Zukunft nicht zu einer Neuauflage des E-Prix von Puebla kommen wird: Jean-Eric Vergne.
Am Freitag hatte es in Puebla heftig geregnet. Die Folge war, dass noch am Samstag während des Qualifyings für Rennen 1 an einigen Stellen der Strecke Wasser aus dem Asphalt austrat. Am Sonntag dann bot sich ein ganz anderes Bild. Es war heiß und an einigen Stellen der Strecke brachen Stücke aus der Asphaltdecke heraus. Fotos: Formel E 2021 in Puebla
"Wie es sein kann, dass das Wasser durch den Asphalt nach oben drang, ist mir unbegreiflich", schimpft Vergne im Rückblick auf das Wochenende im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' und legt nach: "Später brach die Strecke am Ausgang von Kurve 1 und in der Mitte von Kurve 9 in Millionen von Stücke."
... trotzdem hätte er nichts dagegen, wenn die Formel E nicht nach Puebla zurückkehrt Foto: Motorsport Images
Aufgrund einer Berührung mit Mahindra-Pilot Alex Lynn legte Vergne im Sonntagsrennen zunächst einen Dreher hin. Anschließend war es "hinsichtlich des Handlings für mich ganz klar eines der schlimmsten Formel-E-Rennen. Ich hatte unglaublich viel Übersteuern und habe dann ein Stück des Belags getroffen, das sich gelöst hatte", stöhnt er.
Zusammenfassend hält Vergne in Rückschau auf das Puebla-Wochenende fest: "Ich habe diese Strecke alles andere als genossen. Ich hoffe, dass wir niemals zurückkehren werden."
Das Autodromo Miguel E. Abed in Puebla rückte kurzfristig in den Formel-E-Kalender Foto: Motorsport Images
Eigentlich war wie in den vergangenen Jahren das Autodromo Hermanos Rodriguez in Mexiko-Stadt für das Mexiko-Wochenende vorgesehen. Weil diese Strecke aber während der vergangenen Monate als ein groß angelegtes Impfzentrum gegen den Coronavirus genutzt wurde, konnte sie von der Formel E nicht befahren werden.
Inzwischen sind die Coronavirus-Infektionszahlen in Mexiko rückläufig. Ab Juli soll die inmitten der Hauptstadt gelegene Rennstrecke wieder als solche zur Verfügung stehen. Für das letzte Oktober-Wochenende ist Mexiko-Stadt im Rennkalender der Formel 1 angesetzt.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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