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Jaguar-Piloten: Entwicklung spricht für mehr Siege und Podien

Jaguar hat in der Formel-E-Saison 2018/19 immer wieder sein Potenzial aufblitzen lassen - Reicht es für einen Platz unter den Topteams?

Mitch Evans hält in der Formel-E-Saison 2018/19 die Fahne für Jaguar hoch. Der Brite holte den ersten Sieg des Werksteams in Italien und steht nach dem E-Prix von Berlin auf dem sechsten Platz in der Gesamtwertung. Auch sein Teamkollege Alex Lynn, der seit dem Rennen in Rom das zweite Jaguar-Auto von Nelson Piquet jun. übernommen hat, hat bereits sein Potenzial gezeigt.

Evans hat aktuell 69 Punkte auf dem Konto und liegt nur zwölf Zähler hinter Robin Frijns auf Rang fünf. In Berlin hatte der Jaguar-Fahrer eine Menge Pech, weshalb er trotz eines schnellen Fahrzeugs leer ausging. Anfangs lief es für seinen neuen Teamkollegen, der auf Top-5-Kurs war, besser. Jedoch musste Lynn das Rennen aufgrund eines Schadens am Kühler frühzeitig aufgeben.

Es war erst das zweite Mal in der Saison 2018/19 das Jaguar keinen einzigen Zähler mit nach Hause nehmen durfte. In der Teamwertung liegt der Rennstall aktuell auf Rang acht mit zehn Punkten Rückstand auf Venturi. Dennoch scheint der Trend der Briten nach oben zu zeigen.

Evans mit schwachem Qualifying

"Das schlechte Qualifying war der Grund für das Resultat in Berlin", sagt Evans gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Das hat uns wirklich wehgetan, weil das Auto sehr schnell war. Ich steckte hinten fest, mitten im Feld, wo es Chaos gab und einige harte Manöver gefahren wurden. Es ist echt schade."

Dennoch blickt Evans positiv auf die Entwicklung bei Jaguar: "Wir sind auf einem guten Weg", sagt er. "In dieser Meisterschaft geht es verdammt eng zu. Mal sind wir schnell und dann kratzen wir uns am Kopf und fragen uns, was los ist. Jedoch sehe ich eine starke Entwicklung im Team." Immerhin war Evans im Rennen von Platz 18 auf Rang zwölf vorgefahren.

Ausfall stoppt schnellen Lynn

Alex Lynn, Gary Paffett, Mitch Evans, Maximilian Günther

Alex Lynn fällt nach einem technischen Schaden aus

Foto: LAT

Lynn, der es beim E-Prix von Berlin im Qualifying sogar in die Superpole geschafft hatte, war kurz davor, ein Top-5-Ergebnis für Jaguar einzufahren. Ein Defekt am Kühler machte ihm dann jedoch einen Strich durch die Rechnung. Er sagt gegenüber 'Motorsport-Total.com': "Wir wissen noch nicht genau, was passiert ist. Wir werden das genau untersuchen müssen."

"Wir sind auf dem richtigen Weg, wir haben bereits ein Rennen gewonnen und es jetzt zum ersten Mal in die Superpole geschafft", gibt sich der Nachfolger von Piquet jun. kämpferisch. "Wir hatten ein starkes Rennen. Leider haben wir nicht das Resultat eingefahren, das wir uns erhofft hatten."

Weitere Siege und Podiumsplätze schließt der Brite nicht aus. Er sagt: "Das Auto ist gut genug, um regelmäßig auf das Podium zu fahren. Wir haben ein starkes Team und gutes Teamwork. Wenn wir weiter hart arbeiten, können wir öfters auf das Podium fahren und Rennen gewinnen, da bin ich mir sicher."

Alles eine Frage der Konstanz

Um regelmäßig mit den Topteams konkurrieren zu können, muss Jaguar an der Konstanz feilen. Noch sind die Ausreißer zu häufig, um in der Meisterschaft um den Titel zu kämpfen.

Mitch Evans, Maximilian Günther, Tom Dillmann, Jose-Maria Lopez

Jaguar muss weiter an der Konstanz feilen, um vorne angreifen zu können

Foto: LAT

"Wir haben versucht, die Software zu optimieren, haben uns da anfangs aber vielleicht in die falsche Richtung bewegt", so Evans. "Es ist manchmal nicht so einfach, die Dinge zu verändern und verbessern. Es ist ein Entwicklungsrennen - gerade was die Software angeht."

Vor dem Sieg in Rom habe Jaguar massiv an der Entwicklung gearbeitet, berichtet der Formel-E-Fahrer. "Es geht darum, Vertrauen ins Auto zu haben und Konstanz aufzubauen", sagt er. "Ich muss wissen, was passiert, wenn ich in die Bremse steige." Wenn das Vertrauen nicht da ist, habe ein Pilot in der Elektroserie keine Chance, vorne mitzuhalten, erklärt Evans.

Jaguar muss alle Herausforderung meistern

Auch die verschiedenen Streckencharakteristiken würden es in der Formel E schwierig machen, in den richtigen Rhythmus zu finden. "Auf jeder Strecke braucht das Auto andere Voraussetzungen", sagt Evans. "Es gibt verschiedene Layouts und Bodenbeläge."

Im Simulator bereitet sich Evans auf die Rennen vor. "Ich denke nicht, dass ich so viel Zeit im Simulator verbringe wie die anderen Fahrer", sagt er. "Ich nutze meist eineinhalb Tage, um die Strecke zu fahren." Dennoch sei er während dieser Zeit im Simulator sehr beschäftigt, da ein ausführliches Programm abgespult wird.

In der Saison 2017/18, das zweite Formel-E-Jahr für Jaguar, holte das Werksteam 119 Punkte und damit Platz sechs in der Teamwertung. In der Debütsaison 2016/17 landete Jaguar noch auf dem letzten Platz. Das erste Sieg und die konstanten Resultate in den Punkterängen machen den Fahrern Mut, dass es in Zukunft noch weiter nach vorne geht.

Mit Bildmaterial von LAT.

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