Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland
Feature

Jens Marquardt: In der Formel E gewinnt nicht immer das schnellste Auto

Jens Marquardt ist mit der ersten Formel-E-Saison von BMW recht zufrieden - Er glaubt aber auch, dass unter anderen Umständen noch mehr möglich gewesen wäre

Für BMW läuft es in der ersten Formel-E-Saison gar nicht so schlecht. Antonio Felix da Costa liegt drei Rennen vor Schluss auf dem vierten Platz in der Meisterschaft und hat noch Chancen auf den Titel. In der Teamwertung ist BMW-Andretti zwar aktuell nur Sechster, doch auch hier ist ein Top-3-Ergebnis zumindest noch in Reichweite. BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt ist grundsätzlich zufrieden.

"Das ist das erste echte Jahr unseres BMW-Andretti-Teams", erinnert er und erklärt: "Ich denke, das Auto ist auf jeden Fall schnell und effizient. Wir wissen aber alle, dass die Formel E keine Meisterschaft ist, in der das schnellste und effizienteste Auto immer gewinnt." Marquardt nennt ein Beispiel: "In Monaco war [Antonio] viel schneller als Buemi."

"Aber auf der Strecke gibt es nur anderthalb Überholmöglichkeiten. Wenn man in Kurve 1 innen ist, dann besteht keine Chance. Alex [Sims] hat es außen versucht und wurde rausgedrängt. Wenn man nicht an jemandem wie Buemi vorbeikommt, dann hängt man fest. Ich glaube nicht, dass die Jungs vorne so weggefahren wären. Antonio hätte mithalten können", so Marquardt.

"Aber leider kam er nicht an Buemi vorbei. [...] Selbst mit Attack-Mode und Fan-Boost auf der Geraden war es nicht genug", erklärt er. Und Monaco war nicht der einzige Fall, in dem für BMW ein besseres Ergebnis möglich gewesen wäre. "In Marrakesch hätten wir ein viel besseres Ergebnis haben können, aber davon haben wir uns selbst abgehalten", erinnert Marquardt mit einem Schmunzeln.

Marquardt schreibt Titel noch nicht ab

"Gleichzeitig gab es einige Rennen, in denen es eine rote Flagge gab. Da spielt die Effizienz dann keine Rolle mehr. Das hat uns defintiv auch nicht geholfen", erklärt er und ergänzt: "Dann bestimmt die Reihenfolge in der Meisterschaft, wo man im Qualifying startet. Und auf machen Strecken bestimmt die Position im Qualifying zu einem großen Teil das Rennergebnis."

"Es ist für alle gleich. Alle, die in die erste Gruppe rutschen, stecken in dem Qualifying-Dilemma, das wir fast schon das gesamte Jahr mit Antonio hatten", seufzt Marquardt. Der Portugiese konnte den Saisonauftakt in Riad gewinnen und steckt deswegen seit dem zweiten Rennen in der ersten Qualifyinggruppe fest. Das macht es schwierig, eine gute Startposition zu erreichen.

Trotzdem erklärt Marquardt optimistisch: "Ich denke, mit Antonio haben wir noch immer eine gute Chance. Er ist defintiv noch in der [Titel-]Jagd dabei." 20 Punkte fehlen ihm drei Rennen vor Schluss aus Tabellenführer Jean-Éric Vergne. "Die Strecken, die noch kommen, sollten etwas besser zu uns passen. Ich weiß, dass unsere Jungs hart pushen. Und Antonio wird bis zur letzten Runde der Meisterschaft alles geben", kündigt Marquardt an.

"Wir befinden uns noch immer im Lernprozess", erinnert er und erklärt: "Wir verbessern uns von Rennen zu Rennen. Wir müssen uns jetzt für die letzten [drei] Rennen auf das konzentrieren, was wir bislang gelernt haben, und natürlich versuchen, Fehler zu vermeiden." So oder so kann man bei BMW mit der ersten Formel-E-Saison bereits jetzt ziemlich zufrieden sein.

Mit Bildmaterial von LAT.

Vorheriger Artikel Erste Formel-E-Saison für HWA: "Jedes Wochenende ein neues Abenteuer"
Nächster Artikel Buemi: Der Fahrer macht in der Formel E noch immer den Unterschied

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland