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Kapstadt: Die Taktik von Jean-Eric Vergne geht auf

Den erwarteten Kampf zwischen Porsche und DS-Penske gab es bei der Formel-E-Premiere in Südafrika tatsächlich - Strategien der führenden Teams waren die richtigen

Jean-Eric-Vergne, DS Penske

Foto: DPPI

Der Stadtkurs in Kapstadt, der speziell für die Formel-E-Premiere in Südafrika auf öffentlichen Straßen angelegt wurde, war für alle neu. Abgesehen von den Vorbereitungen im Simulator gab es den üblichen Trackwalk - das Ablaufen der Strecke zu Fuß. Dieser war vor der ersten Session ein lehrreicher Moment, bei dem sich jeder ein besseres Bild von den Gegebenheiten machen konnte.

"Ich hatte im Simulator einige Dinge erkannt, wie zum Beispiel die Bodenwellen. Aber es gibt immer ein Element der Überraschung", sagt DS-Penske-Pilot Jean-Eric Vergne und merkt an: "Wenn man Simulator eine Kurve zu schnell nimmt und eine Mauer trifft, fängt man einfach noch einmal an ..."

Im Herzen der südafrikanischen Hauptstadt, auf dem schnellsten Stadtkurs der Saison, lagen die Durchschnittsgeschwindigkeiten bei über 150 km/h. Als Topspeed erreichten die Formel-E-Autos der dritten Generation die Marke von 230 km/h. Nicht schlecht für einen Stadtkurs mit Straßenschildern und Gullydeckeln …

Sebastien Buemi (Envision), Edoardo Mortara (Maserati) und Sam Bird (Jaguar) zahlten den Preis dafür ziemlich heftig. Das war auch der Grund, weshalb einige Fahrer nach den Freien Trainings, in Erwartung der Qualifying-Sessions, schon Rückstand hatten. "Ich habe das Auto anfangs nicht allzu sehr gespürt, deshalb war ich lieber vorsichtig. Im Qualifying habe ich dann angefangen, Risiken einzugehen", so Vergne.

Jean-Eric-Vergne, DS Penske

Jean-Eric Vergne, DS Penske

Foto: DPPI

In Gruppe A waren unter anderem die beiden Piloten - Pascal Wehrlein und Antonio Felix da Costa - dabei. Vergne unterlag im zweiten Viertelfinale gegen gegen Sacha Fenestraz (Nissan), der in großartiger Form war. Der Rookie errang die erste Pole-Position seiner noch jungen Formel-E-Karriere.

In Gruppe B lief es für Porsche (vertreten durch Andretti-Pilot Jake Dennis) und auch für DS-Penske nicht so gut. Die Session endete mit einer roten Flagge. Stoffel Vandoorne, der in seinem DS E-TENSE FE23 gerade die Bestzeit in Sektor 1 gefahren hatte, musste mit Startplatz 12 vorlieb nehmen. Teamkollege Vergne, der in Gruppe 1 dran war, startete von P5.

Die Erfahrung gibt den Ausschlag

Auf einer so schnellen Strecke, auf der jeder Fehler sehr kostspielig sein kann, kam es vor allem auf das richtige Maß an Risiko und Energiestrategie an, um in die Punkteränge zu fahren. In dieser Hinsicht zeigte Jean-Eric Vergne einmal mehr seine Klasse, ebenso sein ehemaliger Teamkollege Antonio Felix da Costa am Steuer eines Porsche.

DS-Penske ist das einzige Team, das Porsche seit dem Saisonauftakt Mitte Januar in Mexiko etwas entgegensetzen konnte. Und der erwartete Kampf fand in Südafrika tatsächlich statt.

Nachdem er im E-Prix die Führung übernommen hatte, hatte "JEV" den Porsche von Da Costa in seinem Rückspiegel. Der Portugiese aber hatte noch einen Attack-Mode übrig … Die Folge war ein Katz- und Mausspiel in den letzten Runden des Rennens, von dem die zahlreich an die Strecke gekommenen Zuschauer sichtlich begeistert waren.

Da Costa bahnte sich nach einem riskanten Manöver einen Weg durch das Feld und holte sich von Startplatz 13 aus seinen ersten Sieg mit Porsche. Jean-Eric Vergne war der Urheber einer Strategie, die sich auszahlte. Er fuhr letztlich auch die schnellste Runde im Rennen.

Jean-Eric-Vergne, DS Penske

Jean-Eric-Vergne, DS Penske

Foto: DPPI

"Natürlich hätte ich lieber gewonnen, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden", bilanziert Vergne. "'Tonio' war ziemlich aggressiv und ich habe mich entschieden, einen kühlen Kopf zu bewahren, zumal ich ihn gar nicht in meinem Spiegel gesehen habe, als er mich attackierte."

"Wenn ich ihn in die Mauer gedrängt hätte, hätte er sie treffen können, wäre abgeprallt und hätte uns beide aus dem Rennen genommen. Ich glaube, wenn wir beide nicht so viel Erfahrung in diesem Sport hätten, dann hätte das böse enden können", so Vergne.

Nach einer intensive ersten Phase der Saison (ein oder zwei Rennen alle zwei Wochen) haben die Teams der Formel-E-Weltmeisterschaft 2023 nun einen Monat Zeit, um sich auf das nächste Rennen vorzubereiten. Dann geht es erneut auf eine den Teams und Fahrern noch unbekannte Strecke, nämlich in Sao Paulo (Brasilien).

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