Mexiko-Form und Tabellenführung "eine Riesenüberraschung" für Mortara
Venturi-Pilot Edoardo Mortara gibt zu, dass er seinen Triumph im zweiten Puebla-Rennen der Formel E 2021 nicht erwartet hatte
Venturi-Pilot Edoardo Mortara hat mit seinem Sieg am vergangenen Sonntag in Puebla die Führung in der Formel-E-Gesamtwertung 2021 übernommen. Zwar kam ihm entgegen, dass die als Top 3 der Tabelle ins Rennen gegangenen Fahrer - Robin Frijns, Antonio Felix da Costa und Nyck de Vries - allesamt Nullnummern verbuchten. Das aber lenkt nicht davon ab, wie überzeugend Mortaras Fahrt zum Sieg war.
Letzten Endes zeigt sich Mortara selber überrascht, denn mit einer derart starken Leistung hatte er nach zuvor harzigem Saisonverlauf nicht gerechnet. Und dass er ausgerechnet in der Höhenluft von Mexiko so souverän agieren würde, war ebenfalls eine Überraschung für ihn.
"In dieser Hinsicht war es eines der schlimmsten Rennen überhaupt", spielt Mortara im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' auf die körperlichen Belastungen an. "Ich halte mich zwar für jemanden, der einigermaßen fit ist. Hier aber war es aufgrund der Höhenlage wirklich zäh", so der Italo-Schweizer, der im Verlauf des Rennens mehrfach Funksprüche absetzte, bei denen er außer Atem klang.
Dass Mortara die Formel-E-Gesamtwertung 2021 nun mit zehn Punkten Vorsprung auf Robin Frijns anführt, ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass er nur acht der neun bisherigen Saisonrennen bestritten hat. Rennen 2 beim Double-Header in Riad musste der Venturi-Pilot auslassen, nachdem er im Training einen durch Defekt ausgelösten, heftigen Crash hatte und keine ärztliche Freigabe für den Rennstart erhalten hatte.
Am Puebla-Wochenende nun hat Mortara - unter Vorbehalt des Porsche-Einspruchs gegen das Ergebnis von Rennen 1 - in beiden Rennen Top-3-Ergebnisse eingefahren. "Diese beiden Podestplätze sind eine Riesenüberraschung für mich, denn im ersten Teil der Saison waren wir nicht in der Lage, eine derartige Performance abzuliefern", sagt er.
Was den Ausschlag für die Trendwende gegeben hat? "Es ist uns gelungen, ein paar Dinge, die wir falsch gemacht hatten, zu verstehen und Lösungen dafür zu finden. Trotzdem waren wir weit davon entfernt, eine solche Form zu erwarten. Wir nehmen das gerne mit. Das bedeutet noch nicht, dass wir am nächsten Rennwochenende extrem konkurrenzfähig sein werden, aber wir werden alles geben", so der Venturi-Pilot.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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