Mit erneuerbarer Energie: Formel E erwägt Nachtrennen in Riad
Die Formel E erwägt, in Riad ein Nachtrennen zu veranstalten - Jedoch müsste die nötige Energie aus grünen Stromquellen stammen
Das Summen der Formel-E-Elektromotoren könnte schon bald in der Nacht ertönen: Die Formel E erwägt, in Riad, der Hauptstadt von Saudi-Arabien, ein Nachtrennen zu veranstalten. Laut Serienchef Alejandro Agag wird diese Option ernsthaft in Erwägung gezogen. Um jedoch den umweltfreundlichen Charakter der Serie zu bewahren, müsste die nötige Energie aus erneuerbaren Stromquellen stammen.
Gegenüber 'Motorsport-Total.com' sagt Agag: "Es ist noch nicht bestätigt, aber eine Option. Es kommt darauf an, woher die Energie kommt. Solarenergie wäre eine Möglichkeit, weil es dort sehr sonnig ist." Er stellt klar, dass es nur ein Nachtrennen geben wird, wenn sauberer Strom generiert wird.
Außerdem könnte der Saisonauftakt in Riad, wo erstmals in der Saison 2018/19 gefahren wurde, eine Aufwertung erhalten. 'Motorsport-Total.com' glaubt, dass es eine Doppelveranstaltung werden soll - jedoch fehlt noch die Bestätigung des Automobil-Weltverbandes (FIA).
Das Rennen in Marrakesch, das seit der Saison 2016/17 Teil des Kalender ist, steht ebenfalls auf der Kippe. "Vielleicht starten wir dort, vielleicht nicht", so die Aussage des Serienbosses. "Wir haben auch da noch keine Lösung. Wir wiegen unsere Optionen ab, aber eine Rückkehr nach Marrakesch sehe ich aktuell bei 50 Prozent."
Das große Ziel der Formel E ist noch immer, die Kosten relativ niedrig zu halten. Deshalb will Agag keine zusätzlichen Rennen austragen. Für die neuen Strecken müssen also andere Kurse weichen, wenn der Kalender nicht ausgeweitet werden soll. Monaco ist sicher raus, fehlt also noch eine weitere Strecke, die gestrichen werden muss.
Mit Bildmaterial von LAT.
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