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Mysteriöse Formel-E-Crashs von Abt und de Vries: FanBoost als Ursache?

Daniel Abt und Nyck de Vries flogen am Mexiko-Wochenende der Formel E mit aktiviertem FanBoost ab: Problem im System oder liegt der Teufel bei den Teams?

Daniel Abt (Audi) und Nyck de Vries (Mercedes) hatten am Rennwochenende der Formel E in Mexiko-Stadt Unfälle, die ähnlich wirkten.

Beide Unfälle passierten, als der Fahrer gerade FanBoost aktivierte. Allerdings deuten die Aussagen der Beteiligten darauf hin, dass die Ursache eher ein Fehler in der jeweils teameigenen Software war anstatt ein fehlerhaftes Einheitsbauteil im Zusammenhang mit FanBoost.

Fotos: ePrix Mexiko-Stadt

Abt flog im Freien Training in Kurve 9 ab - der 90-Grad-Rechts, die ins Stadion führt. Beim Bremsvorgang blockierten zwar die Vorderräder seines Audi-Boliden, nicht aber die Hinterräder. So wurde das Auto kaum verzögert. Der Einschlag in die TecPro-Barriere geschah mit einer Gewichtskraft von 20 g.

Abt wurde per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht und dort durchgecheckt. Das Qualifying musste er auslassen. Beim Rennen (alle gezeiteten Sessions finden in der Formel E an einem Tag statt) war er aber wieder dabei, wenngleich er es nach einem Dreher nicht beendete.

"Ich war gerade dabei, FanBoost zu aktivieren und war auf einer schnellen Runde", erinnert sich Abt im Gespräch mit 'Motorsport.com' an den Unfall und weiter: "Das Auto hatte die [volle Leistung von] 250 kW anliegen, als ich in der Bremszone ankam. Ich stieg auf die Bremse, als ich realisierte, dass das Auto weiter voll beschleunigt. Es war ein heftiger Einschlag."

Nyck de Vries, Robin Frijns

Der Mercedes von Nyck de Vries (li.) kurz vor dem Crash im Mexiko-Rennen

Foto: LAT

De Vries flog im Rennen in Kurve 1 ab, als auch er gerade FanBoost aktiviert hatte. Er wollte sich damit gegen seinen Hintermann Antonio Felix da Costa (DS Techeetah) verteidigen. Als der Mercedes-Pilot den Einlenkpunkt für die Kurve verpasste, weil auch sein Auto beim Bremsen weiter beschleunigte, riss er Robin Frijns (Virgin) mit in die Auslaufzone.

Auf die Frage, ob er glaube, dass sein Unfallhergang dem von Abt ähnlich war, antwortet de Vries gegenüber 'Motorsport.com' vorsichtig: "Das möchte ich eigentlich nicht kommentieren. Ich will niemanden beschuldigen, solange wir nicht sicher sind. Es fühlte sich aber definitiv so an. Ja, das war auch mein Eindruck. Ich teile diese Beobachtung."

Mercedes' Formel-E-Teamchef Ian James geht im Gespräch mit 'Motorsport.com' etwas mehr ins Detail. "Wir glauben nicht, dass es das ist", so James auf die Frage, ob er FanBoost als Unfallursache sieht.

"Wir haben uns die Daten kurz angeschaut, aber es braucht noch mehr Analysen, um sicherzustellen, dass wir alles verstehen", so James, um zu betonen: "Ich würde es nicht mit Abts Problem in Verbindung setzen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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