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Piquet hadert nach Unfall: "Ich dachte, er würde später bremsen ..."

Nach dem schweren Unfall in der Startphase des Formel-E-Rennens von Mexiko schildern die Beteiligten ihre Sicht der Dinge - Piquet räumt Fehleinschätzung ein

Das Formel-E-Rennen in Mexiko begann mit einem Knall: Nelson Piquet jun. fuhr in der Anfangsphase auf Jean-Eric Vergne auf und löste damit einen heftigen Unfall aus. Der Brasilianer wollte bei der Anfahrt auf die letzte Schikane innen an Vergne vorbei, als dieser sich verteidigte und es zum Kontakt kam. Piquet stieg am rechten Hinterrad des DS Techeetah auf und knallte anschließend erst in das Heck von Alexander Sims (BMW-Andretti) und dann in die Streckenbegrenzung.

"Jev (Vergne; Anm.) schien bereits zu diesem Zeitpunkt eine Menge Energie zu sparen", sagt Piquet nach dem Rennen zum Vorfall gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Der amtierende Meister sei sogar so langsam gewesen, dass Piquet dachte, er hätte ein Problem. "Von daher bin ich auf die Innenseite gegangen, doch er hat angefangen, die Tür zuzuwerfen. Ich wollte aber unbedingt innen vorbei."

Dann habe Vergne plötzlich stark verzögert, wie der Jaguar-Pilot berichtet. "Er hat ziemlich früh Energie zurückgewonnen. Zunächst dachte ich, dass er die Tür viel zu früh zugeschmissen hat, doch nach Betrachtung des Videos würde ich ihm nicht zu 100 Prozent die Schuld geben", räumt Piquet ein.

Trotzdem sieht er in Vergne den Hauptschuldigen, denn wenn man sich verteidigt, dann müsse man wissen, dass der Gegner nicht dort bremsen wird, wo er es normalerweise tut, um Energie zu sparen. "Das hat mich überrascht. Ich dachte, er würde später bremsen. Als ich ihn getroffen habe, habe ich im Grunde noch beschleunigt."

Für Piquet war das Rennen sofort beendet, Vergne und Sims konnten ihre Boliden an der Box reparieren lassen. Vor allem das Auto von Vergne war auf der rechten Seite stark beschädigt, doch die rote Flagge half dem amtierenden Formel-E-Meister.

"Ich habe die Tür zugemacht und meine Linie gehalten. Ich habe nichts falsch gemacht und normal gebremst - und er ist über mich drübergeflogen", schildert der Franzose bei 'Motorsport-Total.com' seine Sicht des Unfalls. "Ich weiß nicht, was er gedacht hat. Vielleicht hat er die Kurve nicht gesehen, weil er komplett innen war. Er hat sich beim Bremspunkt völlig verschätzt."

"Ich möchte nicht schlecht über Nelson reden", sagt Vergne weiter. "Ich bin einfach froh, dass es ihm gut geht, denn es war ein heftiger Unfall - aber ein unnötiger."

Vergne wurde am Ende als 13. gewertet, einen Platz vor Alexander Sims, der nach dem Unfall mit dem Handling seines Autos zu kämpfen hatte: "Das Auto hat nicht mehr in die richtige Richtung gezeigt", erzählt der BMW-Pilot. "Aber es war noch fahrbar."

Weitere Co-Autoren: Alex Kalinauckas. Mit Bildmaterial von LAT.

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