Planschbecken und Sauna: So bereiten sich die Fahrer auf die Jakarta-Hitze vor!
Die Formel E gastiert Anfang Juni 2023 in Jakarta, Indonesien - Da Temperaturen von über 30 Grad Celsius erwartet werden, bereiten sich die Fahrer kreativ vor
Mehr Cardiotraining, Saunabesuche oder einfach nur ein Planschbecken: Vor dem Formel-E-Rennen im indonesischen Jakarta lassen sich die Fahrer einiges einfallen, um der erwarteten Hitze von über 30 Grad Celsius zu trotzen. Hinzu kommt eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 70 Prozent, weshalb die beiden Rennen des Double-Headers als echter Härtetest gelten.
Die meisten Fahrerinnen und Fahrer haben bereits Erfahrungen in Jakarta gesammelt, da die Strecke 2022 erstmals im Kalender stand. Es gibt aber auch einige Rookies wie David Beckmann bei Andretti und Jake Hughes bei McLaren. Beide haben Respekt vor den hohen Temperaturen, die ihnen auf dem 2,4 Kilometer langen Stadtkurs alles abverlangen werden.
"Abgesehen vom Fahren können wir noch ein bisschen mehr tun, um uns auf das Event vorzubereiten, deshalb habe ich so viel Zeit wie möglich in der Sauna verbracht", sagt Hughes. "Außerdem habe ich so viel wie möglich trainiert und versucht, meinen Puls niedrig zu halten. Aber es gibt keine bessere Vorbereitung, als einfach rauszugehen, sich der Hitze auszusetzen und den Körper an die Temperaturen zu gewöhnen."
Hughes nennt die einfachsten Grundregeln: "Es gibt überall Klimaanlagen, also versuchen wir einfach, hydriert zu bleiben, im Schatten zu bleiben und viel Wasser zu trinken. Aber es wird eine Herausforderung, gerade weil es in dieser Saison im Vergleich zum Einzelrennen im Vorjahr ein Double-Header ist."
Auch Pascal Wehrlein äußert sich zu seiner Vorbereitung. Der Porsche-Pilot und Titelkandidat war wie Hughes ebenfalls viel in der Sauna und hat sein Cardiotraining intensiviert. Wehrleins Teamkollege Antonio Felix da Costa setzt zur schnellen Abkühlung wieder auf ein Planschbecken, das er auch schon an andere Rennstrecken mitgenommen hat.
"Es ist das körperlich anstrengendste Rennen des Jahres", sagt der Portugiese. "Ich habe eine Kühlweste und ein Schwimmbecken dabei, wobei Schwimmbecken ein großes Wort ist. Es ist ein Planschbecken, in das wir uns nach den Läufen werfen können, um uns abzukühlen. Wir müssen viel trinken, und wir haben einen Physiotherapeuten im Team, der uns hilft, aber auch die Mechaniker und Ingenieure. Auch sie müssen in Topform sein."
Sebastien Buemi verrät, dass er einen Tag früher anreist, um sich besser an die Hitze in Indonesien gewöhnen zu können. Doch nicht nur die Fahrer, auch die Autos werden unter der Hitze leiden. Hughes erkälrt: "Das ist eine große Herausforderung für die Systeme im Auto, für die Batterien, für die Motoren." Auch die Energierückgewinnung beim Bremsen spielt bei den hohen Temperaturen eine wichtige Rolle, weil die Systeme sehr heiß werden.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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