Porsche legt Berufung gegen Zeitstrafe für Antonio Felix da Costa ein

Porsche hat formell Einspruch gegen die Zeitstrafe für Antonio Felix da Costa eingelegt, die ihn beim Formel-E-Rennen in London am vergangenen Wochenende um einen Podiumsplatz gebracht hat.

Der Formel-E-Champion der Saison 2019/20 hatte am Samstag im ersten von zwei Rennen im ExCeL London den zweiten Platz belegt, nachdem er von Startplatz 17 ins Rennen gegangen war. Aufgrund einer dreiminütigen Zeitstrafe verlor er diesen jedoch am Grünen Tisch.

Laut Entscheidung der Rennleitung wurde Felix da Costa bestraft, weil "der Mindestluftdruck der Reifen unter dem vom Reifenlieferanten angegebenen Mindestwert lag". Felix da Costa und Porsche bestritten dies nicht, machten aber ein auf der Strecke liegendes Trümmerteil für den schleichenden Plattfuß verantwortlich.

Porsche teilte in einer Stellungnahme mit: "Wir können heute bestätigen, dass die offizielle Berufung gegen die Entscheidung Nummer 10 fristgerecht eingelegt wurde. Antonio erlitt einen schleichenden Plattfuß durch Trümmerteile auf der Strecke, wodurch der Luftdruck seines rechten Vorderreifens unter das vorgeschriebene Minimum sank."

"Der Schaden ist durch Fremdeinwirkung entstanden, es war nicht unser Verschulden. Für uns ist diese Entscheidung unverständlich und inakzeptabel. Unser Hauptanliegen ist eine faire Gleichbehandlung im Sinne des Sports. Aufgrund des laufenden Verfahrens werden wir bis zur endgültigen Entscheidung des ICA (International Court of Appeal) keine weiteren Stellungnahmen zu diesem Vorfall abgeben."

Sollte es Porsche gelingen, die Strafe zu kippen, würde der deutsche Hersteller in der Teamwertung vor dem Kundenteam Andretti landen. In der Fahrerwertung würde sich Felix da Costa von Platz neun auf Rang fünf verbessern.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.