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Problem Energiemanagement: Muss die Renndistanz erhöht werden?

Weil das Energiemanagement mit dem neuen Formel-E-Rennformat zu gering ist, hoffen die Fahrer auf Veränderung: Mehr Zeit, wieder Runden oder etwas anderes?

Die Fahrer der Formel E wünschen sich eine Umkehr des aktuellen Rennformates, um wieder einen größeren Faktor auf das Energiemanagement zu legen. Mit Einführung des neuen Gen2-Autos hatte die Serie die Rennlänge von einer Rundenanzahl auf 45 Minuten plus eine Rennrunde festgelegt, was dem Racing jedoch nicht unbedingt zugutegekommen ist, wie einige Fahrer meinen.

"Die Rennen wären viel, viel cooler, hätten wir mehr Energiemanagement", sagt Audi-Pilot Daniel Abt gegenüber 'Motorsport.com'. Die neue Batterie kann 54 Kilowattstunden an Energie speichern, von denen 52 im Rennen eingesetzt werden dürfen - zu viel für gute Rennaction.

Denn Energiemanagement ist dadurch mit dem neuen Gen2-Auto und dem aktuellen Rennformat kaum vorhanden - selbst bei einem "normalen" Rennen. "Und wenn dann noch das Safety-Car on top kommt, dann ist fast kein Energiesparen mehr da", sagt Abt.

Für das Rennen bedeutet das, dass die Piloten fast Vollgas fahren und sich keine Unterschiede mehr ergeben. "Das war in den ersten Jahren anders", weiß Audi-Motorsportchef Dieter Gass. "Es gab Abschnitte im Rennen, wo man mit unterschiedlichen Energieleveln unterwegs war - und dadurch sind Überholmanöver gekommen."

Doch durch die ausgeglichene Performance sind Überholmanöver schwieriger geworden. "Darum gibt es auch mehr Kontakt", ärgert sich Ex-Meister Sebastien Buemi. Fahrer versuchen es in dieser Saison eher mit der Brechstange - auch weil es das robuste Auto und die Rennleitung zulassen.

Die Lösung ist für die Fahrer einfach: Energiemanagement muss wieder zu einem größeren Thema werden. "Dann waren die Rennen besser", nickt Abt.

Die einfachste Maßnahme dafür wäre, das Rennformat wieder anzupassen - das wird aber bei den noch ausstehenden zwei Events in Bern und New York nicht mehr passieren. "Ich finde, man sollte wieder eine Rundendistanz machen und nicht mehr auf 45 Minuten gehen", sagt Buemi zu 'Motorsport.com'. Die zweite Variante wäre, einfach die Rennzeit zu erhöhen. "Eines von beiden", fordert Gass.

Daniel Abt sieht jedoch noch eine weitere Möglichkeit, um die Rennen wieder attraktiver zu machen. Er würde das Energielevel an die Strecke anpassen - das sei auch schon intern angesprochen worden. Er erklärt: "Wenn in Paris in 45 Minuten aufgrund der Strecke weniger Energie verbraucht wird als etwa in Marrakesch, dann fahren wir statt mit 54 Kilowattstunden nur mit 50."

Das würde bedeuten, dass die Piloten die gleiche Renndistanz fahren, jedoch mehr sparen müssen.

"Da gibt es sicherlich mehrere Möglichkeiten, wie man das Problem angehen kann", stimmt Audi-Sportchef Gass zu. Er fände nur wichtig, dass sich in dieser Hinsicht etwas tut. "Das ist letzten Endes auch der Spirit, mit dem diese Rennserie mal losgelaufen ist. Den sollten wir meines Erachtens nicht verlieren."

Mit Bildmaterial von LAT.

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