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Rast lobt Racing: Darum sollten Kritiker der Formel E eine Chance geben

Die Formel E steht bei Motorsportpuristen oft in der Kritik, da der Sound fehlt - Rene Rast hofft auf einen offeneren Umgang mit der Elektro-WM

Rast lobt Racing: Darum sollten Kritiker der Formel E eine Chance geben

"Das ist doch kein Motorsport" oder "ohne Sound ist das für mich kein Rennsport", so oder ähnlich lauten die Kommentare, wenn es um die Formel E geht. Obwohl die Elektro-Formel-Weltmeisterschaft bereits viele Fans gewonnen hat, halten Puristen wenig von den Elektromotoren und den Stadtkursen. McLaren-Pilot Rene Rast plädiert für die Serie und wünscht sich einen offeneren Umgang mit der Formel E, die laut dem Mindener viel zu bieten hat.

"Ich glaube, der reine Motorsportfan, so wie ich ihn erlebe, hat im Moment noch eine generelle Abneigung gegen Elektroautos", sagt Rast in einer Medienrunde vor dem Berlin-Rennen. "Das merke ich selbst, wenn ich mir die Kommentare auf meinen Social-Media-Plattformen anschaue, dann sagt der reine Motorsportfan immer: 'Es muss laut sein, es muss teilweise auch stinken, wir wollen die Motoren hören und die Formel E ist kein richtiger Rennsport.' Das höre ich immer wieder."

Aber ist der Sound das einzige Kriterium, das Motorsport ausmacht? Während sich viele Zuschauer einen röhrenden Motor wünschen, steht für andere Fans der Sport im Vordergrund, der Kampf zwischen den Fahrern sowie enge Rennen mit offenem Ausgang. Laut Rast bietet die Formel E den Zuschauern viel Spannung, auch wenn der Sound in der Serie aufgrund der Antriebstechnik nicht überzeugt.

Spannende Rennen - nur ohne Sound

"Aber wenn man der Formel E eine Chance gibt und sich anschaut, was wir teilweise für Rennen produzieren, wo man bis zur letzten Runde nicht weiß, wer das Rennen gewinnt - ich glaube, das kann man in der Formel 1 nur selten sagen", so der dreimalige DTM-Champion. "Von daher produziert die Formel E schon sehr spannende und auch sehr unterhaltsame Rennen."

"Wenn man Fan ist und einen Fahrer verfolgt, dann ist die Formel E eine extrem spannende Rennserie", sagt Rast über die Meisterschaft. "Man muss die Abneigung irgendwie abbauen und die Leute müssen generell etwas offener sein und sagen: Okay, das ist so, wir hören keinen Sound, aber die Formel E produziert trotzdem spannende Rennen und man weiß bis zum Schluss nicht, wer gewinnt. Ich glaube nicht, dass man sich in der Formel E über Langeweile beschweren kann."

In der Saison 2023 der Formel E gab es in sechs Rennen bisher fünf verschiedene Sieger von vier verschiedenen Teams. Pascal Wehrlein holte für Porsche in Saudi-Arabien einen Doppelsieg und führt die Gesamtwertung mit 86 Punkten an. Andretti-Pilot Jake Dennis liegt dank seines Sieges beim Auftakt in Mexiko mit 24 Punkten Rückstand auf Rang zwei. Nick Cassidy folgt ohne Sieg auf Rang drei, während Jean-Eric Vergne im DS-Penske dank seines Sieges in Indien Vierter ist.

Berlin steht auf dem Programm

Wehrleins Teamkollege Antonio Felix da Costa fuhr in Südafrika auf Platz eins und ist derzeit Fünfter. Mitch Evans siegte im Jaguar in Brasilien, doch da er noch keine konstanten Ergebnisse einfahren konnte, liegt er vor dem E-Prix in Berlin nur auf Rang neun der Gesamtwertung. Rene Rast fuhr in Saudi-Arabien als Dritter auf das Podium und ist damit Achter in der Tabelle.

Das E-Prix in Berlin findet am 22. und 23. April als Double-Header auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof statt. Es sind die Läufe sieben und acht der Saison 2023, in der erstmals die Gen3-Boliden zum Einsatz kommen.

Die Saison 2023 umfasst insgesamt 16 Rennen auf elf Rennstrecken weltweit. Elf Teams setzen insgesamt 22 Fahrzeuge ein - darunter die Hersteller Maserati, Jaguar, Porsche, Mahindra, Nissan, NIO und DS. Hinzu kommen Envision als Jaguar-Kunde, McLaren als Nissan-Kunde, Andretti als Porsche-Kunde und Abt-Cupra als Mahindra-Kundenteam.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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