Sergio Perez: Wechsel in IndyCar-Serie kein Thema, Formel E schon eher
Ist Sergio Perez der nächste Formel-1-Fahrer in der Formel E? - IndyCar schließt der Mexikaner kategorisch aus, Le Mans würde ihn aber auch interessieren
Einige Formel-1-Fahrer haben sich für die Formel E entschieden. Aktuell fahren in der Elektrorennserie Stoffel Vandoorne, Felipe Nasr, Lucas di Grassi, Felipe Massa, Sebastien Buemi, Jean-Eric Vergne, Andre Lotterer, Jerome D'Ambrosio und Pascal Wehrlein. Diese Namen haben alle mindestens einen Grand Prix bestritten.
Die weltweite Präsenz, die zahlreichen Hersteller und das neue Konzept machen die Formel E attraktiv. Auch Sergio Perez könnte sich nach seiner Formel-1-Karriere einen Wechsel in die Formel E vorstellen. Konkret hat sich der Mexikaner damit aber noch nicht auseinandergesetzt: "Ich weiß es nicht. Ich denke, diese Meisterschaft wächst stark."
Mit Mercedes und Porsche steigen im Herbst zwei weitere Automobilhersteller ein. "Ich habe die Meisterschaft nicht viel verfolgt, aber es ist definitiv die Serie, die am meisten gewachsen ist", meint Perez. "Viele Hersteller stoßen hinzu. Vielleicht wird die Formel E viel größer sein, wenn ich mit der Formel 1 fertig bin, und damit sehr interessant sein."
IndyCar-Ovale für Perez zu gefährlich
Als nationaler Motorsportstar würde Perez das Zuschauerinteresse beim ePrix in Mexiko zusätzlich anheizen. Auf der anderen Seite steht für den 29-Jährigen ein Wechsel in die IndyCar-Serie, wo auch einige ehemalige Formel-1-Piloten dabei sind, nicht zur Debatte. Der letzte prominente Wechsler war Marcus Ericsson, der derzeit in den USA seine Debütsaison absolviert.
"Sie haben fantastische Rennen wie Indy, aber ich bin kein Fan von Ovalrennen", hält Perez fest. "Ich finde, das Risiko ist zu groß. Ich habe gesehen, was mit Robert Wickens passiert ist, der ein fantastischer Fahrer ist. Eine kleine Berührung hier oder dort kann dir großen Schaden zufügen. Wenn man nicht auf solchen Strecken aufwächst, dann halte ich eine komplette Saison für unwahrscheinlich."
Für möglich hält es Perez, dass er nach seiner Formel-1-Karriere mit dem Rennsport komplett aufhört. 164 Grands Prix hat er seit 2011 bestritten. "Ich fahre Rennen seit ich sechs Jahre alt bin und kann mir vorstellen, dass es nach der Formel 1 schwierig ist, aufzuhören. Ich würde versuchen Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Mit 14 habe ich Mexiko verlassen."
"Ich würde ein oder zwei Jahre Pause machen und sehen, ob ich den Rennsport vermisse. Vermisse ich ihn nicht, dann war es das. Sollte ich ihn vermissen, dann würde ich Le Mans versuchen", denkt Perez an eine weitere Alternative. "Das ist ein sehr interessantes Rennen. Aber man weiß nicht, was die Zukunft für einen bereithält." Acht Podestplätze hat der Mexikaner in seiner Formel-1-Karriere bisher erobert.
Mit Bildmaterial von LAT.
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