Strafe nach Kollision mit Heidfeld: Maro Engel versteht's nicht
Beim Formel-E-Rennen in Marrakesch wurden Maro Engel erneut wichtige Punkte gestrichen, dabei sieht er sich nicht als Schuldigen der Kollision mit Nick Heidfeld
Foto: Zak Mauger / Motorsport Images
Maro Engel erlebte beim Formel-E-Rennen in Marrakesch ein Deja vu der ungewollten Sorte. Nachdem er bereits in Hongkong nachträglich seinen vierten Platz verlor, durfte der Deutsche auch in Marokko seine erfahrenen Punkte nicht behalten. Engel kam nach 33 Runden auf Rang sieben ins Ziel, wurde anschließend allerdings mit einer Zeitstrafe von 20 Sekunden belegt, die ihn auf Rang 13 warf.
"Ich verstehe die Strafe nicht", hadert der Venturi-Pilot im Anschluss an das Rennen. Engel war in eine Doppelkollision mit Teamkollege Edoardo Mortara und Mahindras Nick Heidfeld verstrickt, die für das monegassische Team in einem Desaster endete: Engel wollte Heidfeld überholen, während von hinten Mortara gleichzeitig an Engel vorbeigehen wollte, als die drei kollidierten.
Mortara schied aus, während die anderen beiden weiterfahren konnten. Engel wurde von den Rennkommissaren jedoch als Schuldiger ausgemacht und bestraft. "Als Nick mich überholt hat, habe ich ihm genug Platz gelassen. Ich habe ihn sofort zurücküberholt, doch er ließ mir überhaupt keinen Platz", hadert er. "Er hat mich gegen die Wand gedrängt, wir haben uns berührt, und dadurch hat er sich gedreht."
Warum gerade er bestraft wurde, kann Engel daher überhaupt nicht nachvollziehen: "Er hat seine Linie so gewählt, als ob ich gar nicht da wäre. Ich habe alles getan, um es zu vermeiden", wehrt sich der Wahl-Monegasse.
Fakt bleibt jedoch, dass Engel seine sechs eingefahrenen Zähler nicht behalten durfte. In Hongkong Anfang Dezember wurden ihm wegen angeblich zu viel abgerufener Leistung sogar zwölf Zähler gestrichen. Mit den 18 verlorenen Punkten würde Engel derzeit in der Gesamtwertung auf Augenhöhe mit Teamkollege Mortara stehen. Der Italo-Schweizer rangiert auf Rang fünf - Engel ist jedoch nur 15.
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