Straßenblockade von Evans: Nur so war das Jakarta-Podium möglich!
Mitch Evans musste beim Formel-E-Rennen in Jakarta seine Konkurrenz blocken, um auf das Podium zu fahren - Der Jaguar-Pilot machte so fehlende Pace wett
Das Formel-E-Rennen in Jakarta war für Jaguar-Pilot Mitch Evans ein Wechselbad der Gefühle. Der Neuseeländer fiel am Samstag aus, kämpfte am Sonntag aber an der Spitze mit. Evans wurde schließlich Dritter, musste aber für den Platz auf dem Podium alles aus sich und seinem Jaguar herausholen. Da die Konkurrenz stärker war, blockierte Evans die Fahrer hinter ihm bis zur Zielflagge mit allen Mitteln.
Das britische Werksteam hatte in Indonesien mit Schwierigkeiten zu kämpfen, weshalb auf dem 2,4 Kilometer langen Stadtkurs die Pace fehlte, um mit der Konkurrenz mitzuhalten. Evans qualifizierte sich zwar als Dritter, doch Maserati-Pilot Maximilian Günther und Jake Dennis von Andretti waren deutlich schneller als der Kiwi. Ein Rückstand von 18,5 Sekunden ist in der Formel E ungewöhnlich.
Dennoch kämpfte sich Evans auf das Podium und sicherte sich nach seinem Ausfall am Samstag wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft. Die 15 Zähler brachten den Jaguar-Piloten auf Rang vier der Gesamtwertung, in der er nun 25 Punkte hinter Pascal Wehrlein im Porsche liegt. Jaguar habe in Indonesien weder die Pace noch die Kraftstoffeffizienz gehabt, um um den Sieg zu kämpfen, so Evans.
"Das war ein tolles Comeback", sagt Evans nach seinem dritten Platz am Sonntag. "Aber wir haben gesehen, dass uns im Rennen die Pace gefehlt hat. Normalerweise sind wir in den Rennen stark, aber uns fehlte die Effizienz und die Geschwindigkeit. Am Ende des Rennens war ich ein echter Bremsklotz. Das fühlt sich nicht gut an, aber ich musste es tun, um das Podium zu sichern."
Der Schlüssel zum Erfolg von Evans war ein außergewöhnlich gutes Qualifying, denn der Neuseeländer qualifizierte sich sieben Plätze vor Nick Cassidy, der im Envision mit Jaguar-Power der zweitbeste Fahrer mit dem Antriebsstrang der Briten war. Laut Evans nahm Jaguar in der Nacht von Samstag auf Sonntag Änderungen am Auto vor, die zumindest die Pace im Qualifying verbesserten, während der Renntrimm immer noch nicht passte.
"Das Auto hat ein sehr kleines Fenster", sagt der Vierte der Formel-E-Weltmeisterschaft. "Wir waren an beiden Tagen nicht drin, aber wir haben zumindest gekämpft, auch wenn es nicht unsere gewohnte Pace war. Es war gut, in den Zweikämpfen dabei zu sein, denn wir haben im Vergleich zum Vortag einen großen Schritt nach vorne gemacht." Die Formel-E-Saison 2023 wird am 24. Juni im amerikanischen Portland fortgesetzt.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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