Trotz Beschwerden der Fahrer: Formel E lehnt Regeländerungen ab
Der Unmut einiger Fahrer ficht Formel-E-Boss Alejandro Agag nicht an: Der Spanier lehnt kurzfristige Änderungen am Reglement ab
Seit der laufenden Saison sind die Fahrzeugwechsel in der Formel E Geschichte, mit den Gen2-Autos werden nun Rennen ohne Pflichtboxenstopp über eine Distanz von 45 Minuten plus eine Runde gefahren. Doch damit sind nicht alle Fahrer glücklich, denn das Einteilen der Energie seit bei diesem Format mit den neuen Autos nicht mehr so entscheidend.
"Das Energiemanagement war ein wesentlicher Bestandteil der Formel E", hatte Lucas di Grassi stellvertretend für einige seiner Kollegen zu 'Motorsport-Total.com' gesagt. "Wenn man ständig Vollgas fahren kann, machen alle das selbe. Dann fällt eine entscheidende Zutat: Die Unvorhersehbarkeit."
Doch diese vor dem Rennen in Mexiko getätigte Aussage wurde durch die turbulente Schlussphase des Mexiko-ePrix, in der unter anderem dem bis dahin führenden Pascal Wehrlein die Energie ausging, ein Stück weit überholt. Und daher sieht Formel-E-Boss Alejandro Agag auch keine Notwendigkeit, am Reglement etwas zu verändern.
"Natürlich kann man die Frage nach dem Energie-Management stellen", sagt der Spanier zu 'Motorsport-Total.com'. "Dessen sind wir uns bewusst. Es gibt einige Optionen. Man kann die Rundenzeit verlängern oder mehr Attack-Modes einführen. Dann verbraucht man mehr Energie", führt er aus.
Agag lobt in diesem Zusammenhang die enge und gute Zusammenarbeit zwischen dem Management der Formel E und dem Automobil-Weltverband FIA, der über das das Reglement entscheidet. "Sie haben viele Werkzeuge und Simulationen, mit denen sie vorhersagen können, was passiert. Ich bin mir sicher, dass die FIA Maßnahmen ergreifen wird, wenn sie sieht, dass es ein echtes Problem gibt."
Mit Bildmaterial von LAT.
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