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Vergne: DS-Penske muss im WM-Kampf gegen Porsche und Jaguar "aufwachen"

Jean-Eric Vergne sieht DS-Penske im Performance-Nachteil - Weil die Konkurrenz von Porsche und Jaguar auch mit Kundenteams zusammenarbeitet und mehr Daten hat

Vergne: DS-Penske muss im WM-Kampf gegen Porsche und Jaguar "aufwachen"

Jean-Eric Vergne ist in der laufenden Formel-E-Saison der einzige Fahrer, der nicht mit einem Porsche- oder Jaguar-Antrieb ein Rennen gewonnen hat. Der Champion von 2017/18 hat mit seinem DS-Penske in Hyderabad (Indien) gewonnen.

Außerdem stand der Franzose auch in Kapstadt (Südafrika) und in Berlin (Deutschland) als Zweiter beziehungsweise als Dritter auf dem Podium. Drei weitere Ergebnisse in den Punkterängen halten Vergne im Titelrennen.

Nach den beiden Rennen in Berlin ist der ehemalige Formel-1-Pilot WM-Dritter und hat 19 Punkte Rückstand auf Porsche-Pilot Pascal Wehrlein. Vergne macht auf sein Team Druck, denn sie müssen "aufwachen", um gegen Porsche und Jaguar kämpfen zu können.

Denn seiner Meinung nach hat DS-Penske Performance-Rückstand. "Ich finde es unglaublich, wie er (Rennsieger Nick Cassidy; Anm. d. Red.) in Führung bleiben konnte und kein Energiedefizit im Vergleich zu Jake [Dennis] dahinter hatte", findet Vergne nach Lauf 2 in Berlin.

"Ich war mir sicher, dass Jake dieses Rennen gewinnen würde. Das hat mich überrascht. Beide waren wirklich stark. Wenn wir eine Chance auf den WM-Titel haben wollen, dann müssen wir aufwachen und uns verbessern, denn sie sind momentan in einer anderen Liga."

DS-Penske hat mit dem neuen Gen3-Auto einen Nachteil, denn Porsche hat mit Andretti ein Kundenteam und Jaguar mit Envision-Racing. Dadurch können natürlich viel mehr Daten und Informationen gesammelt werden, als wenn man nur zwei Autos auf der Strecke hat.

Nick Cassidy

Envision-Jaguar-Pilot Nick Cassidy hat zuletzt Lauf 2 in Berlin gewonnen

Foto: Motorsport Images

Deshalb ist sich Vergne nicht sicher, ob DS-Penske die Lücke bei der Performance schließen kann. "Wir werden sicherlich sehr hart dafür arbeiten, aber nach den bisherigen Rennen ist klar, dass Jaguar das beste Auto hat", glaubt der Franzose.

"Sie sind überall gut. Sie sind gut im Qualifying und sie sind auf den verschiedensten Strecken gut, bei allen Bedingungen - und natürlich auch im Rennen. Sie haben vier Autos. Wir müssen unseren Einsatz erhöhen, wenn wir sie besiegen wollen."

Mit dem Stadtkurs in Monaco steht am kommenden Samstag ein ganz besonderes Event bevor. Und obwohl die Strecke eng und Überholmanöver schwierig sind, glaubt Vergne, dass man wieder die gleiche Art von Rennen sehen wird.

Nämlich, dass niemand führen und im Feld Energie sparen will. "Der Führende will nicht vorne sein", winkt Vergne ab. "Ich denke, es wird mehr oder weniger gleich sein. Ich bin kein Fan davon. Ich habe es noch nie gesehen, dass jemand nicht führen will - die Ausnahme ist der Radsport. Aber im Motorsport habe ich das noch nie gesehen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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