Vergne hadert mit Rennleitung: "Verstehe es nicht ..."
Jean-Eric Vergne musste in Santiago die nächste Nullnummer hinnehmen, war aber verwundert darüber, dass ihn die Rennleitung mit seinem Schaden an die Box holte
Es ist noch nicht die Saison des Jean-Eric Vergne. Der amtierende zweimalige Formel-E-Meister kommt noch nicht in die Gänge und steht nach drei Saisonläufen erst bei vier Punkten und liegt damit auf dem 16. Gesamtrang. In Santiago lag der Franzose aussichtsreich im Rennen, bevor er mit einem Schaden am Fahrzeug aufgeben musste.
Vergne hatte in Runde fünf mit Stoffel Vandoorne (Mercedes) und Sebastien Buemi (Nissan e.dams) gekämpft und wurde von beiden so eingeklemmt, dass er sich einen Schaden an der linken Vorderradverkleidung einfing. Bis Runde 40 schien alles noch für ihn zu laufen, doch plötzlich berührte die Verkleidung den Reifen und es rauchte aus dem DS Techeetah.
Unglücklicherweise hielt der Franzose mit seinem waidwunden Auto Teamkollege Antonio Felix da Costa auf und verhinderte am Ende möglicherweise dessen Sieg gegen Maximilian Günther. Auf die Situation angesprochen, entgegnet er: "Das war mir nicht bewusst. Ich hatte mit meinem Rad genug zu tun", so Vergne gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Ich habe einfach versucht zu überleben und nicht in der Mauer zu landen."
Der DS-Techeetah-Pilot hatte noch gehofft, dass der Frontflügel einfach abfallen würde. "Dann hätte ich noch eine Chance auf den Sieg gehabt", glaubt er. Doch am Ende wurde er von der Rennleitung aus Sicherheitsgründen an die Box zitiert - was er etwas merkwürdig findet: "Ich verstehe es nicht, denn manchmal fahren Leute mit Absicht in die Mauer und versuchen, den Frontflügel loszuwerden."
Doch so blieb Vergne im Endeffekt nichts anderes übrig, als das Auto abzustellen. "Das ist schade, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich eine irre Pace - wirklich gut", sagt er.
Und dieser beendete das Rennen dann auch gleich an der Box, ohne den Versuch zu unternehmen, noch einmal rauszufahren. "Das war so spät im Rennen, dass er Letzter geworden wäre", erklärt Preston, warum man sich für die Aufgabe entschied.
Weitere Co-Autoren: Alex Kalinauckas. Mit Bildmaterial von LAT.
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