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Weniger Personal in Berlin: di Grassi glaubt an mehr "menschliche Fehler"

Aufgrund der Corona-Auflagen müssen die Formel-E-Teams in Berlin mit der Hälfte des Personals auskommen - Führt das bei sechs ePrix zu mehr Fehlern?

Die Formel E war eine der Rennserien, die von der Coronavirus-Pandemie am härtesten getroffen wurde. Reisebeschränkungen sorgten ab März für immer mehr Rennabsagen. Als klar wurde, dass Versammlungen mit vielen Menschen unmöglich sind, stand die lange Pause fest. Bei Stadtrennen kann man viel schwieriger Menschenansammlungen kontrollieren als auf einer geschlossenen Rundstrecke.

Nun steht die Elektrorennserie wieder in den Startlöchern. Ab Mittwoch (5. August) werden auf dem ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof insgesamt sechs ePrix durchgeführt werden. Das bisher letzte Formel-E-Rennen fand am 29. Februar in Marrakesch (Marokko) statt.

Für Berlin-Tempelhof gelten natürlich auch strenge Corona-Sicherheitsauflagen. Im Fahrerlager sind maximal 1.000 Personen zugelassen. Normalerweise sind rund 5.000 Menschen im Paddock. Auch die Teams müssen mit weniger Personal auskommen.

Jedes Team erhält nur 21 Paddock-Pässe. Das sind zwei für die Fahrer und 19 für das restliche Personal. Vor Corona waren pro Team rund 40 Personen vor Ort. Auf die Teams wartet eine stressige Periode, denn die sechs Rennen finden innerhalb von nur neun Tagen statt.

Personal muss mehrere Aufgaben übernehmen

Deshalb glaubt Audi-Pilot Lucas di Grassi, dass man mehr menschliche Fehler sehen könnte. "Es wird eine mentale und physische Herausforderung", sagt der Brasilianer. Vor allem die Mechaniker werden gefordert sein.

"Berlin ist eine harte Strecke. Es gibt viele Vibrationen, die Bodenwellen sorgen für hohe Frequenzen. Deshalb würde ich sagen, dass die Wahrscheinlichkeit von menschlichen Fehlern oder technischen Defekten steigen wird."

Allan McNish

Audi-Teamchef Allan McNish wird auch mehrere Aufgaben übernehmen

Foto: Motorsport Images

"Wir müssen uns besser vorbereiten als die anderen Teams, damit wir weniger oder gar keine Fehler haben", treibt di Grassi seine Audi-Mannschaft an. "Das betrifft alle, von den Ingenieuren, den Mechanikern, uns Fahrern, der Datenaufzeichnung und allen anderen."

Mit weniger Personal nimmt die Bedeutung jeder einzelnen Person zu. Teamwork und Improvisation sind ebenso gefragt. Audi-Teamchef Allan McNish geht auch davon aus, dass er mehr Aufgaben als sonst übernehmen wird müssen.

"Jeder von uns muss mehr Jobs übernehmen", sagt der dreimalige Le-Mans-Sieger. "Das beginnt mit den Ingenieuren, die ihre Arbeit anders aufteilen müssen, aber das gilt auch für mich. Ich werde auch Marketing- und PR-Arbeit übernehmen, unseren Teammanager mit FIA-Dokumenten unterstützen und mich um verschiedene zusätzliche Dinge kümmern."

Das ist bereits ein Vorgeschmack für die Saison 2020/21. Aus Kostengründen wird das Personal in Zukunft reduziert. Statt 20 Personen, die in einer Box arbeiten dürfen, wie es vor Corona der Fall war, werden künftig nur noch 17 erlaubt werden.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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