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Aberdein: Umstieg vom LMP2 in den GT3 "nicht so schwierig"

Jonathan Aberdein teilt sich im ADAC GT Masters 2022 den Landgraf-Mercedes mit Raffaele Marciello - Der Umstieg vom LMP2 auf das GT3-Auto fällt ihm leicht

Das ADAC GT Masters 2022 wirft seine Schatten voraus und mit Jonathan Aberdein kehrt ein facettenreicher Fahrer in die deutsche Motorsport-Szene zurück. Der Südafrikaner wird nach einem Jahr in der LMP2-Klasse der Europäischen Le-Mans-Serie (ELMS) in die GT3-Meisterschaft wechseln. Die Umstellung vom Prototypen auf die Mercedes-Mamba fällt dem 24-Jährigen leicht.

Aberdein wird im Jahr 2022 seine Stärken ausspielen und sowohl im ADAC GT Masters als auch in der LMP2-Kategorie der Langstrecken-WM (WEC) starten. "Das sind zwei großartige Meisterschaften, zwei großartige Fahrzeuge. Daher freue ich mich schon sehr darauf", so Aberdein, der zwar eine Herausforderung darin sieht, sich auf den Mercedes-AMG GT3 einzuschießen, aber dennoch eine steile Lernkurve erwartet.

"Ja, das Auto ist ganz anders im Vergleich zu dem, was ich vorher gefahren bin", berichtet der Südafrikaner. "Es ist so groß, so schwer, hat nicht so viel Abtrieb. Aber ich muss sagen, dass die Umstellung bisher nicht so schwierig war. Offensichtlich war ich gestern ziemlich stark. Heute lief auch alles glatt. Ich muss einfach mit dem Auto klarkommen, alles lernen, auch wieder die Strecke. Die ist natürlich ganz anders."

Alles neu, aber dennoch vertraut

Insbesondere die Fahrcharakteristiken der Mamba in den Kurven unterscheidet sich massiv vom LMP2-Boliden aus der ELMS und WEC. "Offensichtlich ist das Auto sehr schwer und es rollt ein gutes Stück", sagt er. "Das Gefühl, das man im Auto hat, ist daher ein ganz anderes als zum Beispiel in der DTM oder im LMP-Fahrzeug. Es braucht auf jeden Fall ein bisschen Zeit, um sich anzupassen. Aber wir gehen das Schritt für Schritt an."

Raffaele Marciello, Jonathan Aberdein

Aberdein kennt das Umfeld des ADAC GT Masters aus seiner Karriere bereits

Foto: Alexander Trienitz

Ans Fahrerlager des ADAC GT Masters hat sich Aberdein beim Test schnell gewöhnt, da er bereits zwei Jahre in der Formel 4 im Rahmen der Meisterschaft an den Start gegangen ist. Für den 24-Jährigen ist das Umfeld also nichts Neues und er musste sich nicht lange umstellen. "Ich kenne also die Strecken und alles", stellt er klar.

"Ich wollte immer hier sein, und jetzt endlich da zu sein, ist großartig", freut sich der junge Rennfahrer, der in seiner Karriere bereits große Karrierestationen wie die Class-1-DTM erlebt hat. "Es ist schön, wieder zurück in Deutschland und im deutschen Motorsport zu sein, nachdem ich vor zwei Jahren in der DTM war. Ich bin einfach sehr glücklich."

Team Landgraf für Aberdein wie ein Zuhause

Beim Team Landgraf fühlt sich der Südafrikaner sehr wohl, auch weil er HTP-Chef Norbert Brückner bereits viele Jahre kennt, der 2021 mit Klaus Landgraf das Programm im ADAC GT Masters aufgebaut hat. "Er hat mich in gewisser Weise in den europäischen Motorsport gebracht", erinnert sich Aberdein.

"Als ich aus Südafrika kam, hat er mich zum Team Motopark von Timo Rumpfkeil gelotst. Ursprünglich bin ich in Südafrika gefahren und wollte nach Europa gehen."

"Ich habe mich auf jeden Fall schnell ans Team angepasst", so Aberdein über den Rennstall von Landgraf. "Die Stimmung ist großartig. Alle wollen unbedingt gewinnen. Wir haben also alle Zutaten, die wir brauchen, um zu siegen." Aberdein wird sich das Auto mit GT3-Spezialist Raffaele Marciello teilen. Der Italiener startet seit 2018 im ADAC GT Masters und bringt daher viel Erfahrung mit. Im Jahr 2021 wurde er in der Mamba Gesamtvierter.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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