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ADAC bekräftigt: Machen weiter Motorsport, selbst wenn es Geld kostet

Im ADAC gibt es keine Bestrebungen, die Förderung des Motorsports einzustellen - Allerdings betont Sportpräsident Gerd Ennser, dass man mit der Zeit gehen muss

ADAC bekräftigt: Machen weiter Motorsport, auch wenn es Geld kostet

Seit dem "Gelber Engel"-Skandal hat sich der ADAC neu aufgestellt und sich dabei merklich neu ausgerichtet. Dass sich der größte deutsche Automobilclub mittlerweile für Fahrradfahrer einsetzt und ÖPNV-Ticketpreise vergleicht, sorgt so manches traditionell ausgerichtetes Mitglied. Muss der Motorsport bald um seine Existenzberechtigung innerhalb des ADAC fürchten?

Gerd Ennser, Sportpräsident des ADAC, beruhigt die Motorsportfans und verneint diese Frage deutlich: "Die Förderung des Motorsports steht seit 1905 in der Satzung des ADAC. Der ADAC wird immer dahinterstehen. Es gibt ein klares Commitment im Präsidium, im Vorstand, dass wir weiterhin den Motorsport in Deutschland stützen und fördern werden, auch wenn es uns Geld kostet."

So genießt der ADAC ein Privileg, das sonst kaum eine Rennserie hat: Die Motorsportplattform muss nicht zwangsweise Gewinn erwirtschaften. Fans profitieren daher von niedrigen Eintrittspreisen, was sich in zahlreichen Zuschauerrekorden im Jahr 2022 niedergeschlagen hat.

Ennser sieht trotz aller schwierigen Rahmenumstände den Motorsport "keineswegs im Wellental", obschon es in den 117 Jahren immer wieder Wellenbewegungen gegeben hat. Das unterstreicht nicht zuletzt die Tatsache, dass die Plattform des ADAC GT Masters mit einer Vielzahl von Partnern aufwartet. "Es ist eine breite Unterstützung für den Motorsport da."

"Es gibt im Augenblick nirgendwo, in keinem Gremium des ADAC einen Zweifel, dass wir den Motorsport weiterhin mit viel Nachdruck langfristig und nachhaltig betreiben werden. Ich weiß es aus vielen internen Diskussionen: Es gibt wirklich niemanden im ADAC, der den Motorsport in Frage stellt."

Technologieoffen, aber mit Faszination

Dabei gelte es allerdings, mit der Zeit zu gehen. "Schwierig würde es dann werden, wenn wir sagen würden, dass wir Motorsport immer so weitermachen, wie er schon immer gewesen ist. Das muss uns aber niemand erklären. Beispielsweise gibt es heute keine Silberpfeile auf der Nordschleife mehr."

Natürlich steht die allgemeine Unsicherheit bezüglich künftiger Antriebe im Motorsport ganz besonders im Fokus. Denn der Sport lebt zu einem nicht zu verachtenden Teil vom Motorsound. Nicht zuletzt deshalb strebt das ADAC GT Masters möglichst bald einen vollständig klimaneutralen Kraftstoff an, der das aktuelle, aus 50 Prozent erneuerbaren Komponenten bestehende Benzin ersetzen soll.

ZEDU-1, Hockenheim, Demo-Fahrt, ADAC GT Masters, 2022

Mit dem ZEDU-1 präsentierte HWA in Hockenheim ein emissionsfreies Wasserstoffauto

Foto: ADAC Motorsport

"Wir wissen heute nicht, welche Antriebe sich durchsetzen werden", sagt Ennser. "Es könnte Elektro sein. Wir wissen, das versprüht nicht die große Faszination. Motorsport ohne Faszination wird schwierig. Das heißt, es wird immer auch Verbrenner geben." Betonung auf auch, denn der ADAC ist, wie er immer wieder betont, technologieoffen.

"Hier stellt sich die Frage: Mit welchen Kraftstoffen werden wir fahren? Mit synthetischem Kraftstoff? Oder gibt es Möglichkeiten mit Wasserstoff?" Hier rückt dann auch das Thema Brennstoffzellen in den Fokus, das aber mit denselben Flüsterproblemen kämpft wie der Elektroantrieb.

Verschließen möchte sich der ADAC den Technologien nicht: "Wenn ein Hersteller mit einer neuen Idee kommt, sind wir die Ersten, die dem Hersteller eine Plattform bieten, wo er diese Fahrzeuge einsetzen kann. Wir werden immer versuchen, dass daraus spannender, attraktiver, faszinierender Motorsport wird. Für diese Herangehensweise haben wir die komplette Unterstützung aus dem gesamten Haus."

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

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