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ADAC GT Masters Oschersleben: Notizen nach Rennen 2

Porsche baut seine Serie in Oschersleben aus, zwei Fahrer entschuldigen sich und die Rennleitung ist gut beschäftigt: Das Wichtigste aus Oschersleben in aller Kürze

Der Sieg im Sonntagsrennen ist für SSR Performance in Oschersleben der zweite nach Rennen 1 im Jahr 2020. Für Porsche ist es gar der achte Erfolg. Damit ist Porsche der mit Abstand erfolgreichste Hersteller beim ADAC GT Masters in der Magdeburger Börde.

- Sechs der Erfolge wurden mit einem 911 GT3 R gefeiert, davon drei mit der 997er-Generation und vier mit dem 991. Ein Sieg wurde 2010 mit dem kurzlebigen Porsche 911 GT3 Cup S erzielt, der damals schon "Grandfathered" war. Es handelte sich ebenfalls um die Generation 997.

- Markus Winkelhock entschuldigte sich umgehend bei Callaway Competition für den Unfall in der ersten Runde. Ein kleiner Stupser brachte die Corvette von Marvin Kirchhöfer in Kurve 3 in eine Rotation, die auf der regennasssen Strecke nicht mehr einzufangen war. Beide Fahrzeuge landeten in der Leitplanke. Callaway und Car Collection waren in benachbarten Boxen untergebracht.

- Nahezu untröstlich war Albert Costa, der einen Gang nach Canossa antrat. "Es tut mir leid für Maximilian und für mein gesamtes Team", sagt der Spanier gegenüber 'Motorsport.com Deutschland'. Er hatte Maximilian Buhk im Shell-S attackiert, beide flogen ab. "Im Trockenen geht das, aber im Nassen war es wohl über dem Limit", so Costas Einschätzung nach dem bitteren Nuller.

- Die Sportkommissare sprachen eine Strafe von fünf Startpositionen gegen den Grasser-Lamborghini #63 (Bortolotti/Costa) für das nächste Rennen für die Kollision aus.

- Eine weitere Strafe seitens der Rennleitung gab es in Form einer Durchfahrtsstrafe (nachträglich umgewandelt in 30-Sekunden-Zeitstrafe) gegen Hendrik Still im Zakspeed-Mercedes #20 (Still/Schöll) für eine Kollision mit Mike David Ortmann im Grasser-Lamborghini #16 (Ortmann/Schmid) in der Schlussphase.

- Sowohl der Land-Audi #29 (Mies/Feller) als auch der Yaco-Audi #54 (Siedler/Reicher) überschritten das Tempolimit in der FCY. Dafür gab es Durchfahrtsstrafen, die Land-Motorsport um ein Podium und Yaco Racing um einen sensationellen Top-10-Platz brachten. Beide Teams hatten Slicks aufgezogen.

- Außerhalb der Kameras gab es im Qualifying einen Abflug von Sebastian Asch. Beim Rausbeschleunigen aus Kurve 7 (die langgezogene Rechts zwischen der Triple und der McDonald's-Schikane) brach das Heck aus. Asch überkorrigierte, flog mit dem Gegenpendler ab, drehte sich um 180 Grad und schlug mit der rechten Seite in die Leitplanke ein.

- Aust Motorsport vollbrachte anschließend ein kleines Wunder und reparierte den Audi R8 LMS GT3, womit das Team zunächst selbst nicht gerechnet hätte. Aus der Boxengasse ging es dem Feld hinterher. Belohnt wurde die Arbeit nicht; Asch und Daniel Keilwitz beendeten das Rennen auf Position 17 außerhalb der Punkteränge.

- Luca Stolz erklärt gegenüber 'Motorsport.com Deutschland', warum er am Samstag im Qualifying so langsam fuhr und eine Strafe wegen Blockierens kassierte. Die Antwort ist simpel: Er hatte kaum noch Sprit.

- Das Team Callaway Competition sagt gegenüber 'Motorsport.com Deutschland', dass man sich noch nicht mit dem Thema beschäftigen will, eines Tages vielleicht eine C8 einzusetzen. General Motors wird von dieser voraussichtlich ein GT3-Modell bauen, um langfristig an der GTD-Pro-Klasse der IMSA Sportscar Championship teilzunehmen.

- Jesse Krohn fährt seit Wochen mit einer verletzten Hand. Seine ungewöhnliche Lenkradhaltung war insbesondere in Onboard-Aufnahmen sichtbar. Der Witz dabei: Es war keine große Umgewöhnung, denn er fährt immer so!

- Der Zakspeed-Mercedes #13 (Walilko/Gounon) hatte in den letzten Runden mutmaßlich mit den Spätfolgen einer Berührung zu kämpfen. Philipp Zakowski sagt gegenüber 'Motorsport.com Deutschland', dass der Mercedes-AMG GT3 in Rechtskurven nicht mehr richtig lenken wollte und Igor Walilko deshalb noch mehrere Positionen verlor. Auch Zakspeed hatte die richtigen Reifen.

- Zakspeed holte auch einen Sieg im GT4-Rennen. Doch im Nachgang wurde das siegreiche Auto von Theo Nouet und Jan Marschalkowski disqualifiziert, weil ein Stecker der Feuerlöschanlage nicht steckte und sie somit deaktiviert war. Zakspeed hat angekündigt, in Berufung zu gehen.

- Der ADAC hat einen neuen Sportpräsidenten. Der 61-jährige Jurist Gerd Ennser wurde am Samstag bei der digital ausgetragenen Hauptversammlung des ADAC e. V. gewählt. Der bisherige Sportpräsident Hermann Tomczyk kandidierte nach sechs Amtszeiten altersbedingt nicht mehr.

 

Stephane Ratel, Hans-Gerd Ennser

Stephane Ratel und Hans-Gerd Ennser

Foto: ADAC Motorsport

- Die Motorsport Arena Oschersleben ehrte die Verdienste des ehemaligen ADAC Sportpräsidenten Hermann Tomczyk mit einem Stein vor dem Hotel der Motorsport Arena. Auf dem "Walk of Fame" werden Persönlichkeiten geehrt, die sich besonders um den Motorsport verdient gemacht haben.

- SRO-Gründer Stephane Ratel war ebenfalls vor Ort. Der Erfinder der GT3-Klasse fuhr tags zuvor noch in Hockenheim bei einem GT2-Rennen gemeinsam mit Luca Pirri auf Position zwei von elf Startern.

- Die siebenfache Skeleton-Weltmeisterin Tina Hermann kam ebenfalls nach Oschersleben. Am Samstag gab die 29-Jährige dem Feld der Deutschen GT-Meisterschaft das "Start your engines"-Signal zum Anlassen der Motoren.

- Mit dem neuen ADAC Race Lap Award unterstützen BWT und das ADAC GT Masters das Projekt b.waterMISSION. Für jede in den Rennen des ADAC GT Masters gefahrene Runde werden vier Euro gespendet, die für den Bau von Brunnen in Gambia und Tansania genutzt werden. Das Ziel: den Menschen vor Ort Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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