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ADAC GT Masters Spielberg: Kann die BMW-Dominanz gebrochen werden?

BMW ist seit Jahren die dominierende Marke auf dem Red Bull Ring - Was spricht dafür, was dagegen, dass es so bleibt?

Das ADAC GT Masters begibt sich nach Spielberg. Und damit in eine der ganz großen Domänen des BMW M6 GT3. Drei der letzten vier Rennen gingen an das Münchner Fabrikat. Doch warum ist das so? Und wird es sich in dieser Saison ändern?

Alle Infos zum ADAC GT Masters in Spielberg!

Die starken Leistungen rühren daher, dass der BMW auf dem Red Bull Ring seine Stärken ausspielen kann, ohne dass seine Schwächen zu Tage treten. Der M6 schiebt auf den Geraden ordentlich an und spielt seine aerodynamischen Stärken in den mittelschnellen bis schnellen Kurven in den letzten beiden Sektoren aus.

Es gibt nur eine enge Kurve auf der Strecke. Diese schmecken dem BMW normalerweise nicht. Allerdings handelt es sich bei der Remus-Kehre um eine Kurve, um die der Bolide mit dem langen Radstand gut "herumgewuchtet" werden kann. Schwieriger sind für den M6 180-Grad-Spitzkehren oder Anschlusskurven an eine Kurve, für die "umgelegt" werden muss. Beides gibt es auf der Strecke in Spielberg nicht.

Das Schubert-Team reist auf Gesamtrang zwei an den Red Bull Ring und hat gute Chancen, die Tabellenführung zu erobern. Es gibt keine markeninterne Konkurrenz, da MRS-GT Racing auf Porsche gewechselt ist. Ein Sieg wäre für die Meisterschaft schon beinahe Pflicht, denn danach steht mit Zandvoort eine Strecke auf dem Programm, auf der der M6 noch nie gut funktioniert hat.

Doch die BoP-Macher bei der SRO haben reagiert. Während sich die Einstufung des M6 für den Streckentyp C (mittleres Tempo, viel Abtrieb) nicht geändert hat, darf die Konkurrenz ausladen: Lamborghini und Mercedes-AMG minus fünf Kilogramm, Audi minus zehn, Corvette gar minus 15 gegenüber 2020. Und so gibt es einige im BMW-Lager, die die Favoritenrolle lieber Corvette zuspielen.

Corvette: Die einzige reale Gefahr für BMW?

Denn das andere Fahrzeug, das mit Erfolgen im ADAC GT Masters in der Steiermark in Verbindung gebracht wird, ist die Corvette C7 GT3-R. Callaway Competition ist das Team, das es in Spielberg zu schlagen gilt. Schon neun Siege wurden mit den Modellen C6 und C7 eingefahren, an diese Statistik kommt keine andere Mannschaft auch nur im Ansatz heran.

2020 strauchelte die Corvette überraschenderweise bei nahezu irregulären Bedingungen im Oktober, als es in den Trainings noch Temperaturen um den Gefrierpunkt hatte. Bis heute rätselt auch die Konkurrenz, was mit der Corvette im Vorjahr losgewesen ist.

Für Callaway spricht, dass mit Marvin Kirchhöfer ein echter Siegfahrer auf dem Red Bull Ring zurückkehrt, der 2018 und 2019 drei von vier Rennen gewinnen konnte. Ob bei wärmeren Bedingungen wieder mehr geht?

Markus Pommer

Immer Siegkandidat in Spielberg: Die Corvette von Callaway Competition

Foto: ADAC Motorsport

"Ich bin jetzt nicht der Typ, der darauf schaut, ob es zehn Grad ehr oder weniger hat. Aber wärmere Temperaturen machen eher den Turbomotoren zu schaffen", sagt Kirchhöfer gegenüber 'Motorsport.com Deutschland'. Ein Wunsch dürfte in Erfüllung gehen: "Wir wünschen uns ein trockenes Wochenende, weil das Auto dann sehr gut funktionieren sollte." Das sollte passen, denn Regen ist nicht angesagt.

Allerdings könnte Callaway noch immer unter der schlechten Saisonvorbereitung leiden. Der Einsatz in Oschersleben kann ziemlich ad hoc zustande. Und seitdem hat es keine weiteren Testfahrten gegeben. Auf die Daten von 2019 kann man schlecht zurückgreifen, weil es zu Beginn 2020 neue Reifen gegeben hat.

Kirchhöfer glaubt trotzdem, dass man besser aussortiert sein wird als in Oschersleben, als der 27-Jährige die Corvette sensationell auf den vierten Startplatz stellte. "Ich glaube, dass wir uns mit dem Auto in eine gute Richtung entwickelt haben. Ich habe ein gutes Gefühl und freue mich aufs Wochenende."

Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche lauern

An diesen beiden Fahrzeugen führt erstmal kaum ein Weg vorbei. In der erweiterten Favoritenliste stehen Porsche, Lamborghini und Mercedes-AMG. Lamborghini hat mit dem Huracan schon zwei Siege gefeiert (2015 und 2017), hinzu kommen zwei Erfolge mit dem Vorgängermodell Gallardo.

AMG war hier noch gar nicht erfolgreich, aber oftmals ganz vorne mit dabei. So beispielsweise 2020, als Luca Stolz und Maro Engel im ersten Rennen auf den zweiten Platz fuhren. Gleiches gelang Indy Dontje und Maximilian Götz im Jahr 2019. Nach dem Sieg der "Mamba" in Oschersleben und dem Reifenfrust bei Toksport WRT herrscht auf beiden Seiten Motivation.

Christian Engelhart, Michael Ammermüller

Porsche und Lambo haben in Spielberg schon gewonnen, doch das ist Jahre her

Foto: ADAC Motorsport

Porsche hingegen musste fünf Kilogramm in der BoP zuladen. Die 997er-Version des 911 GT3 R war auf dem Red Bull Ring überaus erfolgreich, doch mit dem 991er klappte es bis jetzt nur einmal mit einem Sieg im Jahr 2016. Das soll nicht heißen, dass es nicht nach vorne geht. Denn seit 2016 hat es mehrere Podiumserfolge für Porsche gegeben.

Der 911 GT3 R kann aus der Remus-Kehre heraus die Traktion des Heckmotors optimal nutzen und aus der Kurve herausfeuern wie kein Zweites. Bislang waren es eher Rennumstände als fehlender Speed, die dafür gesorgt haben, dass der letzte Porsche-Sieg mittlerweile fünf Jahre her ist.

Die einzige Marke, die sich keine großen Hoffnungen macht, ist Audi. Zwar gibt es zehn Kilogramm weniger, doch dem R8 LMS GT3 fehlt es an Topspeed. Sein direktes Einlenken hilft dem Boliden eigentlich nur in Kurve 1, danach nicht mehr.

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

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