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ADAC GT Masters Zandvoort 2021: Notizen vom Samstag

Zwei perfekte Kombinationen, viel Frust im Qualifying und ein superenges GT4-Finale: Das Wichtigste aus Zandvoort kurz und bündig auf den Punkt gebracht

- Das passt, Teil 1: Land-Motorsport und Zandvoort sind auch nach dem Umbau des Kurses eine Kombination, die einfach läuft. Von den vergangenen vier Ausgaben konnte die Mannschaft von Wolfgang und Christian Land nun bei drei der vergangenen vier Ausgaben gewonnen. 2017 siegten Christopher Mies und Connor de Phillippi, 2019 Ricardo Feller und Dries Vanthoor.

- Das passt, Teil 2: Ricardo Feller und Zandvoort verbindet ebenfalls ein besonderes Band. Nicht nur hat er 2019 für Land im ADAC GT Masters gewonnen. Der Schweizer siegte auch im Sprint Cup der GT-World-Challenge (GTWC) Europe im ersten Rennen 2021 vor erst drei Wochen auf einem Lamborghini Huracan GT3 Evo für Emil Frey Racing. Im zweiten Rennen sprang Rang zwei hinter den Teamkollegen heraus.

- Es war der vierte Sieg für den Audi R8 LMS GT3 in Zandvoort. Neben den drei Land-Siegen fuhr auch Yaco Racing im Jahr 2016 sensationell einen Sieg mit Philip Geipel und Rahel Frey ein.

- Der Grundstein wurde im Qualifying gelegt: Ricardo Feller fuhr nur eine Aufwärmrunde nach dem Restart und hatte daher seine Reifen noch auf dem Peak. Normalerweise sind zwei oder drei Aufwärmrunden Standard. Simpler Grund ist, dass die Reifen schon angewärmt waren und während des Abbruchs nicht allzu weit abgekühlt sind.

- Zahlreiche Fahrer wurden von den vielen Abbrüchen heftig getroffen. "Ich hatte nur eine schnelle Runde" heißt es von mehreren Piloten. In vielen Fällen war nach dem ersten Abbruch der Reifensatz schon nicht mehr auf dem Peak.

- Mit ausschlaggebend war tatsächlich auch die Positionierung der Boxen: Wer nahe am Boxenausgang stand, bekam unter Umständen vor dem endgültigen Abbruch noch zwei gezeitete Runden hin. Wer weiter hinten in der Schlang stand, weil die Box sich weiter in Richtung Boxeneingang befindet, konnte nur noch eine schnelle Runde fahren, bis wieder Rot war.

- Erneut waren die Zeiten sehr schnell: Die sechs schnellsten Fahrzeuge aus dem Qualifying hätten in der GTWC Europe vor drei Wochen im Samstagsrennen ebenfalls auf Pole gestanden. Gleich 15 wären in die erste Reihe gefahren. 18 Boliden waren schneller als die Polezeit in der GTWC am Sonntag. Natürlich gilt: Vergleich schwierig, weil unterschiedliche Bedingungen.

- Bei Yaco Racing herrscht Frust: Nach einem starken Freitag fiel im Qualifying am Samstagvormittag das ABS des Audis aus. Im Rennen sprangen keine Punkte raus.

- Der Joos-Porsche ließ sich in der Startaufstellung nicht vollständig auftanken. Das Team untersucht noch, was dafür der Grund ist. David Jahn und Marco Holzer kamen aber über die Distanz und sammelten sogar Punkte.

- Zwei Porsches mussten nahezu mit denselben Schäden aufgeben. Klaus Bachlers Reifenschaden war eine Spätfolge der Startkollision mit Daniel Keilwitz. Die Beschädigungen gingen bis auf den Auspuff durch. Christopher Haase fügte dem Bernhard-Porsche #75 (Engelhart/Preining) ähnliche Beschädigungen zu. Er entschuldigte sich, nachdem er selbst und der Porsche ausgeschieden waren.

- Bei Aust hatte es am Freitag ein Problem gegeben, als sich das Differenzial vollständig gesperrt hat und der Audi R8 LMS GT3 quasi über eine Starrachse verfügte. Der zehnte Startplatz von Keilwitz war dann ein echter Durchbruch, doch der Startunfall machte alles zunichte.

Beschädigte Heckstoßstange Porsche 911 GT3 R 991.2

Die Heckstoßstange des Herberth-Porsches #7 bringt keinen hohen Wiederverkaufswert ein

Foto: smg/Stritzke

- Callaway Competition kämpfte am Ende des Rennens mit dem Reifenverschleiß aufgrund der 20 Kilogramm Erfolgsballast vom Spielberg-Sieg. Marvin Kirchhöfer konnte daher den SSR-Porsche nicht mehr attackieren, der seinerseits nach einer Berührung in der Startphase mit leichten Beschädigungen auf Mission Schadensbegrenzung unterwegs war.

- Bei einer GT3-Corvette auf C8-Basis gibt es Informationen von 'Motorsport.com Deutschland' zufolge aktuell noch keine Fortschritte. General Motors muss erst einmal Strukturen für ein GT3-Kundensportprogramm schaffen.

- Im "Tower", also der Einblendung in der TV-Übertragung, wurde vergessen, die richtigen Boxenstoppzeiten einzutragen. Er war noch auf 70 statt 75 Sekunden eingestellt. Deshalb wurde der Grasser-Stopp im Timing als legal angezeigt. Bei den meisten Fahrzeugen standen Werte zwischen +5,0 und +6,5 Sekunden zu Buche.

- Die Formel 4 hat einen Spielberg-2020-Moment: Weil sämtliche Fahrer unter doppelt geschwenkter Gelber Flagge nicht ausreichend verzögert haben, hat der Rennleiter eine zusätzliche Fahrerbesprechung für den Sonntagmorgen, 8 Uhr angesetzt. Die Nachwuchsfahrer dürfen sich auf eine ordentliche Standpauke gefasst machen.

- In der GT4 Germany gab es ein Herzschlagfinale im Kampf um Platz zwei: Gabriela Jilkova krönte eine Aufholjagd von Position acht nach dem Boxenstopp mit einem zweiten Platz. Sie überholte im Zakspeed-Mercedes den Leipert-AMG von Robin Falkenbach erst kurz vor dem Zielstrich und besiegelte mit 0,011 Sekunden Vorsprung einen Doppelsieg für Zakspeed.

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

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