Allied-Porsche hat "bisschen was am Auto" gefunden: Jetzt soll der Sieg her
Sven Müller und Joel Sturm holen zwei Podiumsplätze am Nürburgring und rütteln an der Porsche-Vorherrschaft von Joos: Wie die Aufholjagd im Sonntagslauf gelang
Allied-Porsche hat "bisschen was am Auto" gefunden: Jetzt soll der Sieg her
Allied-Racing sorgt in seinem Debütjahr im ADAC GT Masters weiterhin für Aufsehen. Auf dem Nürburgring gelangen mit den Plätzen zwei am Samstag und drei am Sonntag die ersten Podiumsplätze in der Deutschen GT-Meisterschaft. Und diesmal haben sie auch Bestand, im Gegensatz zu Oschersleben.
Der eigene Plan sieht als nächsten Schritt den ersten Sieg für die Porsche-Mannschaft im ADAC GT Masters vor, das betont Fahrer Joel Sturm im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Zumal man in den Wochen zwischen Zandvoort und Nürburgring "noch ein bisschen was am Auto gefunden" habe, wie Sturm verrät.
Das sei "auf jeden Fall nochmal ein Schritt" vorne gewesen, so der junge Deutsche weiter. "Und jetzt hoffen wir, dass am Ende der Saison nochmal ein Schritt kommt, damit wir in diesem Jahr auch noch ganz oben stehen können." Wo noch Schritte drin sind, muss das Team analysieren. "Aber es gibt auf jeden Fall noch ein paar Stellen."
Allied-Racing schnellster Porsche am Nürburgring
Hier kommt es darauf an, welchen Weg Allied-Racing bei der Fahrzeugentwicklung einschlägt. Teamchef Jan Kasperlik hat schon in Zandvoort betont, auf jeden Fall eigene Wege beschreiten zu wollen. Dieser Ansatz hat zumindest auf dem Nürburgring gefruchtet.
Dort etablierte sich Allied-Racing als Speerspitze im Porsche-Lager. Sogar das Joos-Duo Christian Engelhart und Ayhancan Güven, vor dem Rennwochenende in der Eifel in der Gesamtwertung vorne, konnte mit der markeninternen Konkurrenz nicht mithalten.
Sven Müller mit Top-Startrunde am Sonntag
Sturm und Teamkollege Sven Müller hatten markenintern am Sonntag trotz des Erfolgsballasts für P2 im Samstagslauf die Nase vorne. Den Grundstein dafür legte Müller mit einer bärenstarken ersten Runde. Von P12 gestartet, arbeitete sich der Porsche-Pilot durch das Getümmel in der Startphase und kam als Fünfter aus dem ersten Umlauf zurück.
Eine Leistung, die seinen jungen Teamkollegen Sturm etwas sprachlos zurücklässt: "Ich habe nur gesehen, dass er am Start in Kurve 1 schon ein paar Positionen gutgemacht hat. Dann gab es noch ein paar Kollisionen zwischen anderen Autos, da konnte er auch nochmal profitieren. Dann war ich aber auch ein bisschen überrascht, dass ich auf Platz fünf war."
Sturm ist überzeugt, dass der Sprung auf das Siegertreppchen ohne solch eine Startrunde "nicht möglich" gewesen wäre. "Aber wir nehmen es trotzdem mit." In der Fahrer-Wertung machen Müller/Sturm einen Sprung bis auf den vierten Platz nach vorne. Auf die Markenkollegen Engelhart/Güven fehlen nur noch fünf Punkte.
Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.
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