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Allied-Racing geht erfolgreich eigenen Weg: "Wer kopiert, holt maximal P2"

Allied-Racing ist 2022 mit einem Porsche ins ADAC GT Masters eingestiegen und überzeugte sofort: Teamchef Jan Kasperlik spricht über das Erfolgsgeheimnis

Allied-Racing geht erfolgreich eigenen Weg: "Wer kopiert, holt maximal P2"

Allied-Racing ist 2022 neu im ADAC GT Masters. Doch die Porsche-Mannschaft von Jan Kasperlik wusste im Rookie-Jahr zu überzeugen. Sven Müller und Joel Sturm fuhren in drei der sechs bisherigen Rennen in die Top 5. Das ist auch dem eigenen Weg zu verdanken, den die Truppe fast schon traditionell einschlägt.

Teamchef Jan Kasperlik glaubt im Gespräch mit 'Motorsport.com', "dass der Einstieg [ins ADAC GT Masters] extrem stark war, dafür dass wir mit dem Porsche viel Erfahrung aufholen mussten in kürzester Zeit. Es hat sich dann doch herausgestellt, dass ein eigener Weg, den ich doch schon öfter gegangen bin, für uns der bessere ist."

Kasperlik ist ein großer Verfechter davon, eigene Wege zu gehen und eigene Ideen zu entwickeln. "Wer kopiert, wird maximal Zweiter", lautet die Devise des Allied-Racing-Teamchefs. "Somit mussten wir ein bisschen was anders machen." Doch wie sieht dieser eigene Weg aus? Da will sich Kasperlik nicht genauer in die Karten schauen lassen.

"Porsche ist ja ein sehr guter Hersteller, der auch den Teams immer hilft. Die haben eine eigene Performance-Abteilung. Da ist natürlich viel Wissen über die letzten fünf Jahre da. Wir haben schon gemeinsam das Erarbeitete auch vertieft, aber sind trotzdem in ein paar Punkten einen etwas eigenen, tüftlerischen Weg gegangen", sagt er.

Allied-Racing geht tüftlerischen Weg

"Wir mussten dann auch die Fahrstile anpassen, aber das ist halt so mein eigener Weg, den ich immer gehen will. Wie gesagt: Wer kopiert, wird maximal Zweiter. Wir sind ja hier nicht da, um Zweiter zu werden. Es war ja das Ziel, dass wir ein Mal oben stehen."

 

Das haben Müller und GT-Masters-Rookie Sturm bisher jedoch noch nicht geschafft. Als bestes Ergebnis stehen bisher die zwei vierten Plätze aus Spielberg zu Buche, zudem holte man am Zandvoort-Sonntag P5. Am Oschersleben-Samstag wurde man Dritter, doch dieses Resultat verlor man nachträglich wieder.

"Wenn ich mir die letzten Rennen anschaue: Wir sind immer erstaunlich weit vorne, dafür dass das Feld doch schon sehr etabliert ist. Wir haben damit schon gerechnet, dass wir immer Top-10-fähig, oder dass es wie am Red-Bull-Ring noch weiter nach vorne geht. Jetzt muss irgendwann mal der erste Sieg her, das ist ganz klar", fordert Kasperlik.

Potenzial ist definitiv vorhanden, das zeigt auch ein Blick auf die Qualifying-Ergebnisse. Müller und Sturm fuhren bislang in vier der sechs Zeittrainings in die Top 10, mit einem besten Resultat von Platz drei am Oschersleben-Samstag. "Wir haben unseren Speed bewiesen und waren bei keinem Rennen komplett off", merkt auch Kasperlik an.

Rookie Joel Sturm: Teamchef voll des Lobes

Aber: "Es muss halt alles passen im ADAC GT Masters, das ist das Schwierige daran. Wenn man im Qualifying in der theoretischen Zeit 15 Hundertstel zu langsam ist, dann heißt das halt, dass das Auto das kann, aber der Fahrer ist [letztlich] gefahren."

 

Das soll jedoch kein Seitenhieb in Richtung Joel Sturm sein, der bisher in seinem ersten Jahr in der Deutschen GT-Meisterschaft zu beeindrucken wusste. Kasperlik lobt ihn in den höchsten Tönen: "Im Prinzip ist Joel brutal. Er ist jetzt komplett auf Augenhöhe [mit Müller]. Wir können Set-up[-Arbeit] mit beiden machen, wir können uns auf beide verlassen."

"Das ist kein Junior. Für mich ist das ein Profi, weil er immer auf den Punkt liefert." In Zandvoort habe Sturm zwar im Qualifying am Samstag "ein wenig verwachst, weil er zu lange gebraucht hat, die Reifen anzuwärmen." Aber: "Das ist noch dieser kleine, letzte Lernprozess. Im Rennen selber, und beim Testen ist er eigentlich [schon] ein Profi."

Doch es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der 20-jährige Joel Sturm auch diesen Schritt macht. Dann könnte es auch mit dem ersten Sieg für Allied-Racing klappen. Und somit auch in der Gesamtwertung nach vorne gehen. Dort liegen Müller und Sturm nach sechs von 14 Rennen trotz beachtlicher Ergebnisse nur auf dem 13. Platz.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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