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Analyse Spielberg-Trainings: "BMW sollte sich nicht zu früh freuen"

BMW geht als Favorit ins Rennwochenende des ADAC GT Masters in Spielberg, doch vor allem zwei Marken könnten ihnen die Party versauen ...

Analyse Spielberg-Trainings: "BMW sollte sich nicht zu früh freuen"

Drei Testsessions und zwei Freie Trainings hat das ADAC GT Masters nun auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg absolviert. Und wenn man sich im Fahrerlager umhört, wird immer wieder eine Marke als Favorit für das zweite Rennwochenende der Saison gehandelt: BMW. (Alle Ergebnisse)

Lamborghini-Pilot Mick Wishofer legte sich auf der Pressekonferenz am Freitag sogar fest: "Der BMW wird morgen auf Pole fahren!" Der neue M4 GT3 scheint im Vergleich zur Konkurrenz noch besser dazustehen, als das Vorgängermodell M6 GT3.

"Die Highspeed-Balance ist recht ähnlich zu der vom M6. Der Topspeed scheint auch sehr gut zu sein. Außerdem haben wir so viel in den langsamen Kurven gewonnen. Die [Kurven-]Rotation des M4 ist auf einem anderen Level", schwärmt Schubert-Pilot Jesse Krohn nach Tagesbestzeit am Freitag im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

"Wir haben ein sehr starkes Paket, und was wir in Oschersleben gelernt haben, haben wir hierher mitgenommen." Der brandneue GT3-Bolide mit den ausladenden Maßen punktet durch seinen Turbomotor vor allem im ersten Sektor. Dort fuhren die beiden M4 von Schubert Motorsport im 1. Freien Training niedrige 22er-Zeiten.

 

Der gesamten Konkurrenz schenkte man allein in diesem Abschnitt zwei bis drei Zehntelsekunden ein. Doch von der Favoritenrolle will Krohn nichts wissen, zumal in den anderen Abschnitten die Gegner wieder aufholen: "Ich denke nicht, dass wir vor den anderen Jungs liegen. Wir haben unsere Stärke im ersten Sektor, während die anderen in Sektor 2 gut aussehen."

McLaren wohl schärfster Verfolger von BMW

"Die anderen werden morgen nah dran sein. Wir werden niemandem davonrasen", beteuert er. Und auch Audi-Pilot Christopher Haase gibt die Hoffnung nicht auf. "Schlagbar ist jeder, deshalb sollten sie sich nicht zu früh freuen", betont der Land-Motorsport-Pilot.

Wer der schärfste Verfolger von BMW ist? Haase antwortet ohne zu zögern: "Ich schätze die McLaren sehr stark ein." Das deckt sich mit weiteren Stimmen aus dem Fahrerlager. Auch Krohn hat die Gaststarter von JP-Motorsport auf der Rechnung: "McLaren sieht schnell aus, aber auch Audi ist immer gut dabei. Sie sind alle wirklich konkurrenzfähig."

Christian Klien gibt sich überrascht ob dieser Rolle, in die der McLaren von ihm und Dennis Lind geschoben wird. "Der McLaren fliegt nicht auf den Geraden, wie die Leute fälschlicherweise angenommen haben", meint Klien. "Unser stärkster Sektor ist Sektor 2. Wer genau hinschaut, sieht, dass wir auf der Geraden zwar mit dabei sind, aber nicht davonfliegen." (Alle Informationen zum Wochenende)

Tatsächlich lag der McLaren im FT1, in dem die schnelleren Rundenzeiten erzielt wurden, drei Zehntelsekunden hinter dem BMW. Im Mittelteil des Red-Bull-Rings mit den flüssigen Kurven hingegen lag der McLaren 720S GT3 vor dem BMW M4 GT3. "Der McLaren ist grundsätzlich ein Auto, das Strecken wie bevorzugt, die sehr flüssig sind", so Klien.

Geheimfavorit Audi in Spielberg?

"Was er nicht mag, ist Stop-and-Go, wie in Zolder zum Beispiel." Oder der erste Abschnitt in Spielberg. Hier leidet auch der Audi R8 LMS GT3 evo II, den Krohn auf der Rechnung hat. Will die Ingolstädter Fraktion etwas reißen, muss alles zusammen passen. So wie beim Zweitschnellsten des Tages, Dries Vanthoor. Oder im Vorjahr bei Rutronik Racing.

 

Damals holte sich Dennis Marschall am Sonntag die Pole und fuhr danach zusammen mit Kim-Luis Schramm den zweiten Platz nach Hause. "Der Red-Bull-Ring wird nie eine Audi-Strecke sein", ist sich Haase sicher. "Aber wir haben in der Vergangenheit gesehen: Wenn du wirklich alles auf den Punkt bringst, dann kannst du auch mit dem Audi auf Pole stehen."

Ob Audi diesmal seinen ersten GT-Masters-Sieg in Spielberg einfahren kann? Auch Mercedes-AMG hat in der Steiermark noch nie gewonnen. Fabian Schiller von ZVO Racing hat wenig Hoffnung, diesmal etwas daran ändern zu können. Das liegt auch daran, wie der Freitag für ihn und seinen Teamkollegen Jules Gounon gelaufen ist.

"Nicht die Paradestrecke vom Mercedes-AMG"

"Dass das nicht die Paradestrecke vom Mercedes-AMG ist, ist bekannt. Doch auch diese Strecke gehört zum Kalender und wir müssen unser Potenzial so weit ausschöpfen wie es geht", sagt Schiller. "Der Start lief nicht wie gewünscht. Wir haben ein paar Probleme und uns fehlt ein bisschen auf die Konkurrenz und auch die anderen Mercedes."

Porsche hat hingegen bereits gewonnen in Spielberg, doch Christian Engelhart und Ayhancan Güven kamen als bestes 911er-Duo lediglich auf die Plätze fünf und zwölf. "Es ist sehr schwer einzuschätzen. Wir sollten das Qualifying abwarten, wo wir stehen", so Engelhart.

Immerhin, das Set-up passt: "Bislang sah es an den Wochenenden im Qualifying meist doch anders aus [als am Freitag]. Deshalb würde ich mir da jetzt keine großen Gedanken machen. Wir haben eine super Balance und das Auto rotiert sehr schön. Es scheint etwas Speed auf den Geraden zu fehlen, aber das ist von außen schwer zu sagen, ob das wirklich so stimmt."

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

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