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"Auto war unfahrbar": Herber Rückschlag für Costa/Aitken am Sachsenring

Albert Costa und Jack Aitken sind nach einem harten Sachsenring-Samstag ratlos: Vor allem nach dem Stopp wurde es schwierig für den Emil-Frey-Lambo #63

"Auto war unfahrbar": Herber Rückschlag für Costa/Aitken am Sachsenring

"Auto war unfahrbar": Herber Rückschlag für Costa/Aitken am Sachsenring

"Das war nicht unser Tag" - Jack Aitken fasst in fünf Worten das Samstagsrennen des Emil-Frey-Lamborghinis #63 auf dem Sachsenring perfekt zusammen. Dabei fing für die Schweizer Truppe alles so gut an. Teamkollege Albert Costa stellte das Fahrzeug in die dritte Reihe und arbeitete sich am Start bis auf Rang vier nach vorne.

Doch das war es auch mit guten Nachrichten. Costa musste bald abreißen lassen und hielt in seinem Stint insgesamt sieben Fahrer auf. "Wir sind einfach nirgendwo. Wir schleppen zehn Kilogramm Zusatzballast mit uns rum. Das Auto ist ehrlich gesagt unfahrbar", klagt der Lamborghini-Werksfahrer nach seinem Stint im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

"Ab der dritten Runde hatte ich keinen Grip mehr vom Reifen. Wir waren einfach langsam. Ich hatte Vibrationen vom Reifen und die Drücke waren zu hoch. Wir wussten, dass wir nicht das beste Auto für heute hatten, aber es wäre immer noch möglich gewesen, um die Top 5 zu kämpfen. Wir sind einfach nirgends und fallen zurück."

Auch eine Anpassung des Reifenluftdrucks beim Boxenstopp behob das Problem am Emil-Frey-Lamborghini #63 nicht. "Jack hat auch Probleme und fährt eine Sekunde langsamer als alle anderen. Das ist nicht normal", wundert sich der Spanier. Doch was war genau mit dem Lamborghini Huracan GT3 los? Hier tappt man aktuell noch im Dunkeln.

In Jack Aitkens Stint wurde es schlimmer

"Wir sind uns nicht sicher. Es gab ein paar kleinere Dinge, die wir gefunden haben. Wir hatten ein kleines Problem mit dem Auto, aber das müssen wir erst noch bestätigen und uns heute Abend alles anschauen", erklärt Aitken. Fest steht nur, dass man "nicht die wahre Pace des Autos" zeigen konnte, wie der Formel-1-Testfahrer weiter ausführt.

Wie dramatisch der Pace-Verlust des Titelaspiranten war, verdeutlicht ein Blick auf die Rundenzeiten. In der Anfangsphase gelang es Costa noch, Zeiten im mittleren Bereich von 1:20 Minuten hinzulegen. Doch bereits in seinem Stint brach der Speed des Lamborghinis deutlich ein. Costas langsamste Rundenzeit lautete 1:22.192 Minuten.

Nach der Übergabe kam Aitken nicht mehr über eine Zeit von 1:21.392 Minuten hinaus, aufgestellt in der dritten Runde nach dem Fahrerwechsel. Der Brite rutschte danach stellenweise bis in die hohen 23er-Zeiten ab und unterbot in den letzten 20 Runden nur noch einmal die Grenze von 1:22 Minuten. Wie groß Rückstand und Diskrepanz sind, zeigt der Vergleich mit dem Sieger.

Costas Delta zwischen persönlich bester und persönlich langsamster Runde betrug 1,703 Sekunden, jenes von Teamkollege Aitken sogar 2,492 Sekunden. Bei Fabian Schiller im ZVO-Mercedes #4 (Schiller/Gounon) etwa liegt der Unterschied "nur" bei 1,403 Sekunden.

Duell gegen Emil-Frey-Kollege: "Habe ihn ziehen lassen"

Das unterstreicht Aitkens Eindruck, dass das Problem am Emil-Frey-Lamborghini #63 mit zunehmendem Rennverlauf "sicher ein wenig schlimmer" wurde. Zu allem Überfluss gab es auch noch eine haarige Szene mit Teamkollege Franck Perera ausgangs Kurve 11, als Aitken den Franzosen bei hoher Geschwindigkeit fast in die Wiese drängte.

"Wir haben uns schon ein wenig drüber unterhalten. Natürlich war es ein bisschen eng. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch versucht, die Position zu verteidigen. Aber ich war viel langsamer", meint Aitken dazu. "Ein paar Runden später habe ich ihn ziehen lassen, denn letztlich wäre er so oder so an mir vorbeigekommen. Da war es nicht mehr clever, ihn aufzuhalten."

Letztlich wurde es Platz elf für Costa/Aitken, was eine Ausbeute von lediglich fünf Zählern und damit einen herben Rückschlag im Meisterschaftskampf bedeutet. Die drei Titelkonkurrenten erreichten allesamt die Top 5. Drei Rennen vor Schluss ist der Rückstand auf Raffaele Marciello auf 43 Punkte angewachsen - 28 können an einem Renntag maximal geholt werden.

Am Rennsonntag auf dem Sachsenring haben Albert Costa und Jack Aitken dann eine neue Chance, ihre Titelhoffnungen im ADAC GT Masters am Leben zu erhalten. Darauf spekuliert auch Aitken, wenn er sagt: "Morgen sollte es wieder besser laufen."

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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